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Maklerpool-Chef über Fintechs Darum bietet Fondsnet keine Beratungs-Apps an

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Welche der neuen Technologien sehen Sie als die größte Hilfe im Alltag eines Maklerpool-Anbieters an?

Kornmayer: Tools wie Berater-Apps zur orts- und zeitunabhängigen Informationsbeschaffung (zum Beispiel Depotstände der Kunden von unterwegs ansehen und per Mail an den Kunden senden) sind eine große Erleichterung. Darüber hinaus bieten Bausteine wie die digitale Unterschrift, eine rechtssichere Beratungsdokumentation mit elektronischem Archiv sowie die unterstützende Portfoliokonstruktion Zeit- und Effizienzvorteile in der Administration.

Und welches Tool bietet aus Ihrer Sicht den größten Mehrwert für die angeschlossenen Berater? 

Kornmayer: Elektronische Depoteröffnung und Orderaufträge mit digitaler Unterschrift sowie:

- Kundenanlage

- Kundenprofilierung

- Beratung

- Digitales Archiv für Wirtschaftsprüfer: Prozess nachverfolgen und den Partner administrativ entlasten

Wo geht der Trend in der Finanzberatung derzeit hin? Wo sehen Sie die Branche in 10-15 Jahren? 

Kornmayer: Wir stellen eine zunehmende Spezialisierung der Vertriebswege im Hinblick auf die verschiedenen Kundenkategorien und ihr jeweiliges Verhalten bei der Inanspruchnahme von Finanzdienstleistungen fest. Dies führt dazu, dass das Angebot immer vielfältiger wird. Vor einigen Jahren waren es die Discounter, dann kamen die Direktbanken und schließlich die Honorarberater. Auch die Produkte sind immer facettenreicher geworden. Zu „normalen“ Investmentfonds sind ETFs und Vermögensverwaltungsmodelle hinzugekommen. Wir gehen davon aus, dass dieser Trend anhalten wird, so dass die Kunden in Zukunft noch mehr Wahlmöglichkeiten haben. Fest steht allerdings, dass eine ganzheitliche, umfassende Finanzberatung ein anspruchsvolles People Business und der persönliche Kundenkontakt für qualifizierte Berater auch zukünftig ein fester Bestandteil ihres Berufsbildes im Kontakt mit ihren Mandanten bleiben werden.

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