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Aktualisiert am 10.03.2020 - 15:16 Uhrin FondsLesedauer: 2 Minuten

Maklerpool plant Digitalisierung Fondskonzept will Fonds nach dem Zalando-Prinzip vertreiben

„Kunden, die diesen Fonds gekauft haben, haben auch folgende Fonds gekauft“ - bei Fondskonzept wird diese Empfehlung wohl bald Realität. Denn der Maklerpool arbeitet gerade an einem Online-Tool, das den Fondseinkauf vereinfachen und übersichtlich machen soll. „Der Fondskauf funktioniert dann nach dem Zalando-Prinzip“, erklärt Martin Eberhard, Verbundmakler beim Maklerpool Fondskonzept. Der Kunde beantwortet ein paar Fragen zu seinem Anlagehorizont, seiner Risikobereitschaft und seinen Kenntnissen über die Finanzprodukte, bekommt Fondsvorschläge inklusive Performance-Charts, alle wichtigen Kennzahlen und weitere relevante Informationen. Entscheidet sich der Kunde zum Kauf, legt er den Fonds einfach in den Warenkorb, geht zur Kasse, gibt seine Zahlungsinformationen ein - fertig. 

Die Benutzeroberfläche des Fondskonzept-Tools soll der von Amazon oder Zalando ähneln. „Die meisten Menschen sind mit Online-Shops vertraut“, sagt Eberhard. Die Hemmschwelle, einen Fonds in einem amazon-ähnlichen System zu kaufen sei daher niedriger, als ein Depot bei einer Direktbank zu eröffnen. Ende 2015 online

Derzeit befindet sich der Fondsshop noch in der Programmierphase. Sobald diese abgeschlossen ist - das dürfte laut Plänen von Fondskonzept Ende Dezember dieses Jahres sein - stellt der Maklerpool das Programm seinen angebundenen Beratern kostenfrei zur Verfügung. 

Und das ist noch nicht alles. Zeitgleich stellt der Maklerpool seinen Partnern ein Newsletter-System zur Verfügung, dass sie für die Akquise nutzen können. Für die zweite Hälfte 2016 ist zudem ein digitaler Akquise-Manager geplant, der alle Kundengewinnungsaktivitäten der Makler bündeln und übersichtlich gestalten soll. Was passiert, wenn Google anfängt Finanzprodukte zu verkaufen?

Der Offline-Finanzvertrieb steht im Wettbewerb mit digitalen Angeboten, den sogenannten Fintech, meint Eberhard. „Wenn Google anfangen würde, Finanzprodukte zu verkaufen, wäre es eine starke Konkurrenz“. Finanzberater haben aber gegenüber Fintech einen entscheidenden Vorteil - das Vertrauensverhältnis zum Kunden. Wenn sie diesen noch mit Neuerungen in Sachen Technik verknüpfen und ihren Akquise-Prozess systematisch überwachen und aktualisieren, bleiben sie wettbewerbsfähig - auch gegenüber Google & Co.

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