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Marc Faber: „Der Beginn eines neuen Bärenmarktes“

Marc Faber
Marc Faber
Marc Faber gilt als Pessimist. Für ihn sind US-Anleihen schon Ramsch gewesen, bevor die Rating-Agentur Standard & Poor’s die Bonität der USA von der Bestnote AAA auf AA+ runterstuften. Dies hatte am 5. August die derzeitige Talfahrt an den Aktienmärkten ausgelöst. Ein jetziger Kauf von amerikanischen Staatsanleihen wäre laut Faber "Irrsinn und finanzieller Selbstmord".

In einem Interview mit der "Wirtschaftswoche" rät er Anlegern einen Teil ihres Vermögens in Aktien zu packen – zumindest unter der Annahme, dass man sein Portfolio in den kommenden zehn nicht antasten könne.

Zwar geht er davon aus, dass die Aktienkurse langfristig weiter fallen werden, im Falle einer historischen Krise seien Aktien jedoch besser als Staatsanleihen und Bargeld. Gerade die deutsche Geschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts habe gezeigt, dass Staatsanleihen und Bargeld komplett wertlos werden können. Aktien waren damals keine gute Anlage, aber immerhin noch etwas wert.

Generell empfiehlt der Börsenguru Anlegern zu etwa gleichen Teilen in Aktien, Immobilien, Unternehmensanleihen und Gold anzulegen und bei Kursrückgängen die Portfolioanteile anzupassen.

Für die Preisentwicklung beim gelben Edelmetall will Faber keine Prognose abgeben. Eine Goldblase hält er aber nicht für wahrscheinlich, denn Blasen erkenne man immer daran, dass sich der Preis nach einer längeren Anstiegsphase binnen zwölf Monaten nochmal verdoppelt. Das sei bei Gold noch nicht passiert.

Wenn man den Anstieg der weltweiten Währungsreserven von 1.000 Milliarden (1995) auf 10.000 Milliarden US-Dollar zum Vergleich nehme, müsste der Goldkurs im gleichen Zeitraum eigentlich auf 3.500 Dollar gestiegen sein. Derzeit steht er bei 1737 Dollar je Feinunze.

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