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Mario Draghi EZB-Chef glaubt nicht an ölpreisbedingte Inflation

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Am Donnerstag hatte zuvor der 25-köpfige Rat bekräftigt, dass die Aktivakäufe ab April auf 60 MilliardenEuro reduziert werden und bis mindestens zum Jahresende laufen werden. Der Hauptrefinanzierungssatz wurde bei Null und der Einlagensatz bei minus 0,4 Prozent belassen.

In einer Bloomberg-Umfrage vor der Entscheidung hatten drei Viertel der Befragten gesagt, dass die EZB vor September wohl keine größeren Änderungen an ihren monetären Impulsen vornehmen wird.

Inflation deutlich unter dem Ziel von knapp 2 Prozent

Zwar hat sich die Inflationsrate im Euroraum im Dezember fast verdoppelt auf 1,1 Prozent, der stärkste Wert seit 2013. Die Teuerung liegt aber weiter deutlich unter dem Ziel von knapp 2 Prozent. Die Kerninflationsrate, also ohne Energie und Lebensmittel, stieg nur auf 0,9 Prozent von 0,8 Prozent.

Dennoch dürfte der EZB-Präsident mit weiteren geldpolitischen Stimuli unter zunehmenden politischen Druck in stärkeren Volkswirtschaften kommen, da die Preise steigen und Sparer weiterhin unter den nahe Null liegenden Sparzinsen leiden. In Deutschland ist die Inflation im vergangenen Monat auf eine Jahresrate von 1,7 Prozent geklettert, was einen Aufschrei in den Medien hervorrief.

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