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Marktanalyse von Morgen & Morgen Ein Dutzend PKV-Anbieter hat zu kämpfen

Peter Schneider, Geschäftsführer von Morgen & Morgen, zieht insgesamt ein recht positives Fazit aus dem aktuellen Rating der privaten Krankenversicherer.
Peter Schneider, Geschäftsführer von Morgen & Morgen, zieht insgesamt ein recht positives Fazit aus dem aktuellen Rating der privaten Krankenversicherer. | Foto: Morgen & Morgen

Von 30 analysierten privaten Krankenversicherern erhalten fünf die Bestnote „ausgezeichnet“ (5 Sterne): Alte Oldenburger, LVM, Provinzial, R+V sowie Signal. Acht weitere Versicherer konnte mit einem „sehr gut“ die zweithöchste Note erzielen (4 Sterne): Allianz, Arag, Debeka, DEVK, Hallesche, Hanse-Merkur, Inter und Mecklenburgische.

Das ermittelte das Ratinghaus Morgen & Morgen in seinem diesjährigen Unternehmensrating der privaten Krankenversicherung. Dabei stand die Entwicklung der zehn wichtigsten Bilanz-Kennzahlen im Fünf-Jahreszeitraum von 2013 bis 2017 im Mittelpunkt.

12 Anbieter mit unterdurchschnittlichem Ergebnis

Das Mittelfeld mit der Note „durchschnittlich“ (3 Sterne) prägen demnach insgesamt fünf Anbieter. Für die verbliebenen 12 Anbieter reichte es hingegen nur für ein unterdurchschnittliches Ergebnis – acht Anbieter erhielten die Note „schwach“ (2 Sterne), vier Versicherern attestierten die Analysten von Morgen & Morgen ein Abschneiden, das mit „sehr schwach“ nur einem Stern entsprach: BBKK, Huk-Coburg, UKV und Württembergische.   

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Im Bereich der Vollversicherung sei die Zahl der Versicherungen im Geschäftsjahr weiterhin leicht rückläufig, bilanziert Morgen & Morgen, die Zusatzversicherungen konnten dagegen erneut zulegen.

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Den Analysten zufolge wirkt sich die angespannte Situation am Kapitalmarkt auf die Kennzahlen aus. So seien die Eigenkapitalquote, die Quote für Rückstellungen für Beitragsrückerstattungen und die Bewertungsreservequote gesunken, ebenso die Nettoverzinsung.

„Versicherer schlagen sich dennoch gut“

„Die Versicherer müssen auf die Niedrigzinsphase reagieren. Das schlägt sich in Rechnungszinssenkungen im Bestand nieder, die für den Kunden durch Beitragsanpassungen spürbar werden“, sagt Peter Schneider, Geschäftsführer von Morgen & Morgen. „Bis 2012 wurden die Tarife mit einem Rechnungszins von 3,5 Prozent kalkuliert. Mittlerweile liegt der durchschnittliche Rechnungszins in den Beständen der Versicherer 2017 im Schnitt bei rund 3 Prozent – Tendenz fallend“, so Schneider weiter.

Immerhin: Die Kostenquoten und die Schadenquoten haben sich verbessert und sinken leicht. Das Fazit von Schneider angesichts der erhobenen Daten fällt dann insgesamt recht positiv aus: „Angesichts der Stimmung am Kapitalmarkt schlagen sich die Versicherer dennoch gut und der PKV-Markt bleibt stabil.“

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