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Marktausblick „Der Ölpreis bestimmt die Musik“

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Aktien: Europa vor USA

Für 2015 bevorzugt Larsen Aktien gegenüber Anleihen: „Aktien sind zwar nicht mehr wirklich günstig bewertet, aber sie sind auch nicht zu teuer.“ Für klassische Anleiheinvestoren, die in der Asset-Klasse keine ausreichende Rendite mehr finden, bietet sich beispielsweise ein Einstieg in den Aktienmarkt über Qualitätstitel mit niedriger Volatilität an.

Vor allem für den europäischen Aktienmarkt ist Larsen optimistisch: „Niedrige Zinsen, niedriger Ölpreis und schwacher Euro – diese drei Faktoren zusammen dürften dazu führen, dass das Wachstum in Euro-pa wieder anzieht. Wir dürften sogar positive Überraschungen erleben.“ Der europäische und vor allem der deutsche Aktienmarkt sind stark ins neue Jahr gestartet. Investoren beginnen, Kapital aus US-Aktien in europäische Aktien umzuschichten. Die Geldpolitik in den USA steht nach jahrelanger Lockerung vor dem Beginn einer Straffungsphase. Der Markt erwartet Zinserhöhungen im Sommer. „Momentum und Bewertung sind in Europa – und auch in Japan – zurzeit besser als in den USA“, sagt Larsen.

Schwellenländeraktien: Investment-Story Indien und Risikofaktor China

Ebenfalls positiv sieht Larsen die Entwicklung in einigen Schwellenländern, vor allem in Asien: „Die Region profitiert vom niedrigen Ölpreis. Eine der besten Investment-Stories bietet zurzeit Indien. Nach dem Regierungswechsel im Frühjahr 2014 wurde ein viel versprechender Reformkurs eingeschlagen.“ China gegenüber ist Larsen vorsichtiger: „China ist 2015 ein Risiko für die Aktienmärkte“. Das Land ist dabei, seine Wirtschaft zu mehr Konsumorientierung umzubauen. Viele Reformen stehen noch bevor. „Langfristig ist der Umbau des Wachstumsmodells sicherlich der richtige Weg, kurzfristig kann er jedoch das Wirtschaftswachstum belasten. Und Aktienmärkte schauen meist auf kurzfristige Entwicklungen“, so Larsen.

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