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in Gold & EdelmetalleLesedauer: 3 Minuten

Marktkommentar Edelmetalle „Gold bleibt als Sicherheitsbaustein unbestritten“

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Goldanteil im Portfolio ausbalancieren Anlegern und Investoren rate ich zu einer differenzierten Sichtweise. Antizyklisch denkende Investoren könnten schon im Herbst Käufe erwägen. Der momentane Gold-Pessimismus wichtiger institutioneller Adressen deutet darauf hin, dass viele Negativargumente bereits in den aktuellen Notierungen enthalten sind. Zusätzlich sprechen langfristig die nachlassenden Explorationsaktivitäten der Bergbaugesellschaften sowie die robuste Nachfrage nach Münzen und Barren für eine Stabilisierung des Goldpreises. Aus der Perspektive der Privatanleger halte ich eine andere Grundhaltung für angemessen: Gold sollte als eine Form der Versicherung betrachtet werden. Bei schweren Krisen, wie etwa Instabilitäten im Weltfinanzsystem, kann das Krisenmetall seine Schutzfunktion entfalten. Gold sei ein Sicherheitsbaustein für das Anlegerportfolio – und zwar unabhängig vom jeweiligen Auf und Ab der Notierung des Edelmetalls. Anleger mit einem breit diversifizierten Portfolio sollten etwa fünf bis zehn Prozent ihres liquiden Vermögens in dem Edelmetall aufbewahren. Liege die Quote deutlich darunter, könnten Zukäufe erfolgen. Nach einem Preisanstieg könne dann ein Teil wieder verkauft werden, um den Anteil im Portfolio auf dem für sinnvoll erachteten Niveau zu halten. Fachleute bezeichnen diese Vorgehensweise als „Rebalancing“. Dies lässt sich mit einem Edelmetallfonds kostengünstig und ohne großen Aufwand umsetzen. Turnaround-Chance bei Platin und Palladium Etwas spekulativer eingestellte Edelmetallinvestoren dürften aktuell auf Platin und Palladium blicken. Beide Metalle kommen in Automobil-Katalysatoren zum Einsatz. Aufgrund der eingetrübten Stimmung an den Rohstoffmärkten und allgemeiner Konjunkturängste gaben die Notierungen beider Metalle in den vergangenen Monaten deutlich nach. Der Preis für die Feinunze Platin liegt momentan sogar um rund zehn Prozent unter der Goldnotiz. Das halte ich für eine Anomalie: Platin sollte absehbar wieder auf die Überholspur wechseln.
Platin wird fast ausschließlich in Südafrika gewonnen. Das weißlich glänzende Metall wird in wesentlich geringeren Mengen als Gold gefördert und ist auch schwerer zu gewinnen. Daher sei eigentlich ein höherer Preis gerechtfertigt.

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