Marktkommentar Schroders Japans Wirtschaft auf der Zielgeraden

Externe Risiken bestehen

Während die heimische Wirtschaft aufblüht, scheinen sich für Japan die Risiken durch das Ausland zu erhöhen.

Japan war zwar recht erfolgreich damit, ein gutes Verhältnis zur Trump-Regierung aufzubauen, dennoch besteht weiterhin das Risiko eines US-amerikanischen Protektionismus und neuer Handelskriege.

Zudem bedeutet der Konfliktherd Nordkorea eine ständige Bedrohung für Japan, was wiederum Teilnehmer im japanischen Markt zurzeit weder bemessen noch einpreisen können.

Japans Politik – Premierminister Abe am Ziel

Die überraschende Ankündigung von Premierminister Shinzō Abe, im vergangenen Oktober Wahlen durchzuführen, entpuppte sich nach und nach als positiv für den Aktienmarkt. Bereits vor den Wahlen war ein Sieg der Liberaldemokratischen Partei von Shinzō Abe sehr wahrscheinlich, was Investoren wertvolle Sicherheit über die zukünftige Geld- und Finanzpolitik bescherte. Dieses positive Sentiment entwickelte sich gemeinsam mit einer ansteigenden Nachfrage ausländischer Investoren nach japanischen Aktien, was den Markt auf den höchsten Wert seit 26 Jahren steigen ließ.

Wenn man diese allgemeine Zuversicht mit der unsicheren Stimmung vor Oktober 2017 vergleicht, wird klar, dass Premierminister Abe mit seiner Politik sehr erfolgreich ist. Wir rechnen damit, dass er im September 2018 erneut zum Parteichef gewählt und bis 2020 Premierminister bleiben wird.

Die Politik von Abe ist dafür bekannt, beste Bedingungen für die Wirtschaft des Landes zu schaffen, wodurch Unternehmen auch in 2018 wieder solide Gewinne erzielen sollten.

Selbstverständlich sollten wir die Aussichten auf ausstehende Lohnsteigerungen im Auge behalten, da sie sich auf manche Firmen negativ auswirken könnten. Dennoch zeigt auch dieser Trend, dass sich die Wirtschaft Japans normalisiert und für eine allgemein positive Stimmung sorgt.