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Marktkommentar „Viele Anleger in Europa warten erst einmal ab“

Ulrich Harmssen ist Direktor Investmentfonds beim Maklerverbund Apella aus Neubrandenburg.
Ulrich Harmssen ist Direktor Investmentfonds beim Maklerverbund Apella aus Neubrandenburg.
Nach dem fürchterlichen Kursgemetzel der ersten Tage in diesem Jahr hielten sich viele Anleger an den Aktienbörsen in Europa offenbar bedeckt und warteten erst einmal ab. Einer kurzen Aufwärtsbewegung im Dax heute folgte schnell wieder die Bewegung nach unten; schlussendlich ging der Dax mit einem leichten Minus in Höhe von 0,25 Prozent aus dem Handel.

Der EuroStoxx 50 - Leitindex der Eurozone - ging 0,58 Prozent südwärts und an den Börsen in London und Paris ging es ebenfalls etwas nach unten. Kräftiger dagegen ging es in Wien und Mailand bergab: - 2,01 beziehungsweise - 2,68 Prozent. Der Euro verliert gegenüber dem US-Dollar auch leicht.

Als Begründung dafür hört man, dass sich die Lage in China etwas stabilisiert habe. Der Euro, „Safe Haven“ unter den Devisen, sei demnach weniger gefragt. Nun ja, Börsianer suchen sich - nach einer Kursbewegung - meist Gründe, um sich etwas zu erklären, was manchmal auch eher nicht zu erklären ist.

Börsianer schauen wieder auf die EZB

Wäre der Euro heute gestiegen, hätte man dafür sicherlich auch gute Gründe gefunden...! Im Laufe der Woche werden Börsianer wieder wie das Kaninchen auf die Schlange auf die EZB starren. Denn: am kommenden Donnerstag tagt die EZB und wird möglicherweise wieder etwas zu verkünden haben.

Manch einer wird sicherlich schon wieder geldpolitische Lockerungen erwarten. Neues Jahr, altes Spiel: die Notenbanken geben den Takt vor… An den US-Börsen wurde heute wegen eines Feiertages nicht gehandelt - Martin Luther King Day...

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