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Mars-Anlegerampel Juli 2014 Niedrige Volatilitäten sind für Aktien gut

Jens Kummer, Mars Asset Management
Jens Kummer, Mars Asset Management
Hohe Kursschwankungen führen bei Anlegern entweder zu Schweißausbrüchen oder zu Jubelsprüngen. Je größer diese sind, desto ausgeprägter die Emotionen. An den Finanzmärkten wird diese Emotion anhand der Volatilität gemessen und ist vergleichbar mit einem Elektrokardiogramm (EKG), das die elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern aufzeichnet. In Phasen der Schwäche, Instabilität oder Turbulenzen geht die Spannungskurve nach oben und in Ruhephasen nach unten.

Derzeit notiert diese Spannungskurve des Dax mit einem Wert unter 15 Prozent auf einem niedrigen Niveau, ohne Anzeichen einer Rhythmusstörung. Doch was bedeutet dies für die Anlageentscheidung? Soll ich jetzt noch Aktien oder andere riskante Vermögensgegenstände bei niedriger Volatilität kaufen oder stattdessen auf den Anstieg der Emotionen und Spannung warten?

Wir haben deshalb die Dax-Wertentwicklung seit 1992 in den verschiedenen Volatilitätsbereichen betrachtet und festgestellt, dass 2/3 der langfristigen Aktienrendite in Phasen niedriger Volatilität, das heißt bei einem VDax von unter 18 Prozent, erzielt wurde. Das verbliebene Drittel der langfristigen Aktienrendite wurde in Phasen hoher Volatilität (größer 30 Prozent) vereinnahmt. Somit stellt die bisherige Beziehung zwischen der Volatilität und der Aktienperformance eine Hantel (englisch „Barbell“) dar, deren Gewichte an den Rändern liegen.

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Auch in Zukunft werden Rhythmusstörungen auf den Kapitalmärkten auftreten, die die Emotionen und Spannungskurven nach oben schnellen lassen. Mit Sicherheit werden auch irgendwann die Volatilitäten wieder auf Krisen-Niveaus steigen. Aber dies ist nicht das wahrscheinlichste Szenario für die nächsten Wochen und Monate.

Wahrscheinlich ist eher, dass die Phase niedriger Volatilitäten und geringer Sorgen anhält. Da die Konjunktur sich weiter ordentlich entwickelt und die Geldpolitik expansiv ist, steht die MARS Anlegerampel in diesem Monat bei allen Anlagekategorien auf Grün.

Eine Anlageklasse, die langsam wieder auf dem Radar erscheint, ist Gold. Gold bringt aufgrund der geringen Korrelation zu Aktien (-0,1) und Staatsanleihen (+0,2) einen hohen Diversifikationseffekt in das Portfolio ein. Auch die Korrelation mit High Yield und Schwellenländeranleihen ist sehr niedrig. Wir waren zuletzt Mitte Dezember 2012 investiert und haben dann aufgrund der Risikoanalyse verkauft (und uns den Kursrückgang um 25 Prozent erspart). Wir werden nach 1,5 Jahren der Abstinenz nun bald wieder in diese Anlageklasse investieren.

Die MARS Anlegerampel ist ein Ausschnitt der MARS Investmentstrategie, die sich über viele Jahre hinweg bewährt hat. Im Mittelpunkt steht die dynamische Allokation zwischen verschiedenen Anlageklassen. Die integrierte Risikoanalyse warnt vor statistischen Auffälligkeiten und einem möglichen Absinken einzelner Märkte.

In unsicheren Situationen wird der frühzeitige Ausstieg aus riskanten Anlagen präferiert und der Portfoliowert geschützt bis wieder Signale für ein Erstarken des Marktes ausgelöst werden. Die Erkenntnisse der Anlegerampel spiegeln sich in dem MARS 10 UI (WKN: A1WZ07) und Prima - Top 20 (WKN: A0NJKJ) wider, den MARS berät.



Die Erkenntnisse der Anlegerampel spiegeln sich in dem Dachfonds Prima – Top 20 (WKN: A0NJKJ) wider, den MARS berät.

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