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Mars Anlegerampel Oktober 2015 Die Gewinne der Unternehmen sind nahe dem Allzeithoch

Jens Kummer, Fondsmanager und Gründer von Mars Asset Management
Jens Kummer, Fondsmanager und Gründer von Mars Asset Management
Unternehmen geht es auf den ersten Blick exzellent. Seit über fünf Jahren steigen in fast allen Branchen der Absatz und die Gewinne. Doch graue Wolken scheinen am Himmel aufzuziehen, da zuletzt weder Umsatz noch die Gewinnmargen weiter wachsen konnten.

Schon im Juli dieses Jahres (und somit vor dem Abgas-Skandal) ist der Umsatz des VW-Konzerns nach fünfeinhalb Jahren zurückgegangen, wenn auch nur um 0,4 Prozent. Dies führte zur Reduktion der Wolfsburger Gewinnmarge. Auch die letzten Quartalsergebnisse  der anderen Autobauer (Audi, BMW, Daimler, Leoni) zeigen das gleiche Bild: Die Gewinnmargen werden schmäler.

Die Gewinnmarge aller Dax-Unternehmen liegt derzeit bei durchschnittlich 7,5 Prozent und ist damit nahe dem historischen Allzeithoch. In einem Umfeld geringen Wirtschaftswachstums und hoher Überkapazitäten kann dieses historisch hohe Niveau jedoch nicht auf Dauer fortgesetzt oder sogar gesteigert werden. Mittelfristig muss eine Normalisierung stattfinden, die einen Trend zur Mitte nach sich zieht.

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Seit 1985 sind aber rückgängige Margen nahe der Höchststände ein guter Indikator für eine Rezession. Vor dem Hintergrund der bereits vorherrschenden Unsicherheit könnten negative Unternehmensmeldungen zu weiteren Kurskorrekturen führen.

Die Mars Anlegerampel bleibt weiter auf Rot. Die Risikoanalyse warnt derzeit in allen Anlageklassen vor statistischen Auffälligkeiten und einem möglichen Absinken einzelner Märkte. In unsicheren Situationen wie dieser präferieren wir den Kapitalschutzmodus. Wir bleiben in Warteposition bis die Anzeichen wieder für ein Erstarken des Marktes sprechen.



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