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Martin Hüfner: Die zehn Überraschungen des Jahres 2012

Martin Hüfner, Chefvolkswirt von Assénagon
Martin Hüfner, Chefvolkswirt von Assénagon
Je mehr Prognosen es gibt, umso mehr Fragen haben die Menschen nach dem Unvorhersehbaren. Dahinter steckt weniger der Wunsch, sich auch gegen diese Risi¬ken abzusichern. Dazu gibt es viel zu viele Dinge, die an¬ders laufen können.

Eher geht es darum, gedanklich aus dem Normalen auszuscheren und sich im Territori¬um des Unbekannten umzusehen. Vielleicht ein bis¬schen prognostischer Voyeurismus. Aber auch das Be¬wusstsein, dass man sich nicht zu sehr auf die üblichen Vorhersagen verlassen sollte.

40 Prozent Trefferquote

Seit sieben Jahren schreibe ich im Dezember jeweils zehn Überraschungen für das kommende Jahr. Jedes Mal wundere ich mich, dass das eine oder andere doch nicht so abwegig ist, wie ich dachte.

Von den Überra¬schungen des vergangenen Jahres waren es diesmal vier Teilaspekte, die so eingetreten sind (Absturz des Dax, FDP fällt aus deutschen Landtagen heraus, härte¬re Gangart der USA gegen China, Boom in den Indus-trieländern, der sich im ersten Halbjahr zeigte).

Viele große Überraschungen des Jahres hatte ich freilich nicht auf dem Radar. Etwa das Unglück in Fukushima, die An¬kündigung eines Referendums in Griechenland, das die Dis¬kussion über einen Zerfall der Gemeinschaftswäh¬rung auslöste, oder die drohende Rezession am Jahres¬ende. Man sollte also die Erwartungen an den Realisie¬rungs¬grad der folgenden Überraschungen nicht zu hoch hängen.

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