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Max Otte: Es ist noch nicht vorbei

Max Otte
Max Otte
Die Hausse sei keineswegs vorbei. Dessen ist Otte sich sicher: Die jüngsten Kursschwankungen seien saisonbedingt. Der Ökonom und Fondsexperte kennt sich aus im europäischen Aktiendschungel. Die Aktienpreise deutscher Unternehmen hält er für weitgehend fair. „Viel Aufholjagd ist da nichtmehr drin.“ Nur die Titel der Stromanbieter bezeichnet er als „total ausgebombt“, erklärt er im Gespräch mit „Focus Money“.

Am deutschen Aktienmarkt sei zwar in einigen Fällen noch die Dividendenrendite interessant, meint Otte und nennt beispielhaft die Allianz. Grundsätzlich lenkt Otte sein Interesse jedoch auf unbekanntere Werte aus den Nachbarstaaten der Bundesrepublik. Firmen wie Nutreco, BinckBank und Verbund „hinken noch weit hinterher, wenn BMW oder BASF schon längst gelaufen sind“, sagt er. Anleger seien momentan also gut beraten den Mainstream zu verlassen und den Schlagzeilen weniger Beachtung zu schenken. Stattdessen könne man abseits der Trends selbst auf Chancensuche gehen.

Großes Potenzial sieht Otte genau dort, wo nur die wenigsten suchen würden: Energias de Portugal, Ebro Foods aus Spanien, Danieli, ein italienisches Familienunternehmen, Italmobiliare. Selbst um Griechenland macht der Finanzexperte keinen Bogen: „Dort hat sich einiges getan“. Sein Favorit Hellenic Telecom sei von einem auf sechs Euro gestiegen.

Am Ende des Interviews resümiert Otte: „Es kommt darauf an, den Märkten nicht nachzulaufen und keine überteuerten Werte zu kaufen. Wer dagegen in Aktien einsteigt, die offensichtlich stark unterbewertet sind, kann volatile Märkte aussitzen und hat zudem beste Chancen, am Ende dennoch beträchtliche Kursgewinne einzufahren.“

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