LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in MärkteLesedauer: 1 Minute

Mehrheit der Deutschen gegen Finanzgeschäfte mit Nahrungsmitteln

Wetten auf die Entwicklung von Agrarrohstoffen und Nahrungsmittelpreisen, sind umstritten. Kritiker machen sie für Preissteigerungen mitverantwortlich. Bild: Gettyimages
Wetten auf die Entwicklung von Agrarrohstoffen und Nahrungsmittelpreisen, sind umstritten. Kritiker machen sie für Preissteigerungen mitverantwortlich. Bild: Gettyimages
78 Prozent der Deutschen sind für einen Ausstieg der Banken aus spekulativen Finanzgeschäften mit Agrarrohstoffen. So fiel die Antwort auf die erste von drei Fragen aus, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa rund 1.000 zufällig ausgewählten Personen Ende letzten Monats im Auftrag der Nichtregierungsorganisation Oxfam stellte.

Doch nicht alle, die Nahrungsmittelspekulationen verurteilen, würden auch entsprechende Konsequenzen ziehen. Bei der Auswahl der eigenen Gelanlage spielten nur für 51 Prozent der Befragten die Agrarspekulationen der Banken eine Rolle, 42 Prozent achteten nicht darauf.

Eine knappe Mehrheit fand auch die Forderung an die Politik, derartige Finanzgeschäfte künftig stärker zu regulieren.

„Das ist ein deutliches Zeichen für die Banken, dass die Menschen solche Geschäfte nicht billigen“, sagte David Hachfeld, Wirtschaftsreferent bei Oxfam Deutschland, zusammenfassend über die Ergebniss. Banken und Versichereren, wie der Deutschen Bank und der Allianz, riet er dieses Votum ernst zu nehmen und diese Anlagen zu stoppen.

Kritiker der umstrittenen Spekulationen, sind der Meinung, dass die Geschäfte die Preise für Agrarrohstoffe und Nahrungsmittel in die Höhe treiben. Ein Allianz-Sprecher kommentierte dies gegenüber „Spiegel-Online“: „Unserer Ansicht nach, haben die Fonds keinerlei negative Auswirkungen, sondern wirken sogar preisglättend.“

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion