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Mehrwertphasen-Anteil: Warum einige Fonds zufriedener machen

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Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie Finanzdienstleister den MPA eines bekannten und erfolgreichen Fonds einschätzen, haben wir folgende Frage gestellt:
  • Der "M&G Global Basics" gilt als einer der erfolgreichsten Aktienfonds. Über die letzten 10 Jahre hat er knapp 120% Wertzuwachs erwirtschaften können. Wie hoch schätzen Sie den MPA dieses Fonds über die letzten 10 Jahre?
Interessanterweise erhielten wir fast ausnahmslos Schätzungen von 50% und mehr. Doch die genaue Betrachtung zeichnet ein anderes Bild, denn nur die immer selteneren grau unterlegten Flächen in der Grafik kennzeichnen die Mehrwertphasen. Das soll in keiner Weise das insgesamt phantastische Ergebnis des Fonds schmälern.

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Die Frage ist jedoch, ob Anleger es verkraften, über derart lange Zeiträume ohne Erfolgserlebnis in ihrem Depot zu verharren. Dabei müssen wir uns vor Augen führen, dass der von Graham French gemanagte Fonds eine von wenigen glänzenden Ausnahmeerscheinungen unter den globalen Aktienfonds ist.

Ein "DWS Vermögensbildungsfonds I" hatte seinen letzten Höchststand im Sommer des Jahres 2000. Seitdem ist der MPA exakt gleich Null - bei einem aktuellen Fondsvermögen von fünf Milliarden Euro. Nun mag manchen ja alleine durch dieses hohe Fondsvermögen der Beweis erbracht sein, dass Anleger die Schwankungen eben doch aushalten können. Dem halten wir entgegen, dass natürlich viele Anleger aus dem Jahr 2000 heute längst nicht mehr dabei sind.

Die Nettomittelzufluss-Statistik zeigt übrigens ihre Höchststände bekanntermaßen nicht dann, wenn die Kurse am Boden sind, so dass man getrost davon ausgehen kann, dass alle Anleger, die in den letzten 12 Jahren in den Fonds investiert waren (beziehungsweise es noch sind) mehrheitlich auch dann noch kräftig im Minus liegen, wenn der Höchststand vom 05.09.2000 irgendwann wieder erreicht wird.
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