Metropole-Analyse Outperformer Small Caps – rauf oder runter
„Konecranes hat jetzt nacheinander zwei Restrukturierungspläne aufgelegt, um die Kostenbasis um knapp 8 Prozent zu senken“, erläutert Markus Hampel. „Der Umfang dieser Maßnahmen ist deutlich größer als 2003. Damals gab es nur einen einzigen Restrukturierungsplan, der auf einen Rückgang der operativen Ausgaben um lediglich 3 Prozent abzielte. Der operative Hebel bei der Erholung dürfte also dieses Mal größer sein.“
Small Caps werden allgemein wegen ihrer geringen Marktkapitalisierung als riskant angesehen. In Wirklichkeit würde jedoch der Stoxx Europe Small über die letzten 15 Jahre betrachtet eine historische Volatilität aufweisen, die jener des Stoxx Europe Large entspreche.
Darüber hinaus seien Small Caps in der Regel weniger stark verschuldet. So betrage im europäischen Small-Cap-Universum das Nettoschulden-Ebitda-Verhältnis zurzeit durchschnittlich 1,1 – gegenüber 1,2 bei Large Caps.
Das europäische Small-Cap-Universum ist sehr groß und umfasst mehr als 1.500 Titel, die eine Marktkapitalisierung von über 100 Millionen Euro aufweisen. Dabei setzt der auf Small Caps spezialisierte Fonds der französischen Asset Manager, der Metropole Avenir Europe auf nur etwa 40 Titel.
„Diese Titel weisen ein deutliches Neubewertungspotenzial auf“, heißt es in der Studie weiter. Als Beispiele werden die britische Baufirma Balfour Beatty, der österreichische Industriekonzern RHI und das deutsche Modeunternehmen Tom Tailor genannt. Sie alle würden über ein Kurspotenzial von mehr als 50 Prozent verfügen.
Das Segment der europäischen Small Caps erscheint Metropole Gestion daher - unter Bewertungsgesichtspunkten in einem zyklischen Tief - weiterhin ausgesprochen attraktiv. Man identifiziere immer noch eine Vielzahl an unterbewerteten Small Caps, deren Neubewertungspotenzial mindestens ebenso groß sei, wie das der Large Caps.
