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Aktualisiert am 04.10.2016 - 18:34 Uhrin FondsLesedauer: 6 Minuten

Mischfonds JPMorgan Global Income „Entscheidend ist, dass man auf die richtigen Papiere setzt“

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Auch der Aktienteil spiegelt seinen Ausblick wider: „Während wir in den Emerging Markets derzeit eher vorsichtig sind, sehen wir größere Chancen in den Industrieländern“, so Schoenhaut. Dort wiederum liegt sein Schwerpunkt bei den europäischen Aktienmärkten, wo ihn die attraktiven Dividendenrenditen überzeugen.

Bei seiner Titelauswahl geht Schoenhaut nach einem recht einfachen Ansatz vor. „Risiken, die wir bei einem Investment eingehen, müssen mit attraktiven Erträgen ausreichend kompensiert werden“, sagt er. Dabei achtet er darauf, dass es zu keiner ungesunden Konzentration seiner Investments in einer Anlageklasse kommt. Schoenhaut: „Für uns ist das Risikomanagement ein sehr wichtiger Teil unserer Arbeit. Da wir in vielen Anlageklassen unterwegs sind, reicht eine einzelne Risikokennziffer nicht aus.“



Mehr als 1.600 Einzeltitel im Fonds

Stattdessen müssen er und sein Team die Gesamtstruktur aus gegenwärtig mehr als 1.600 Einzeltiteln im Blick behalten: „Wer bei uns investiert, kann erwarten, dass das Risikoprofil unseres Fonds langfristig dem eines ausbalancierten Portfolios aus 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Renten entspricht“, gibt Schoenhaut das Ziel vor.

Er überwacht dieses Risiko laufend, unter anderem mithilfe von Stresstests. Zudem achtet er auf Konjunktursignale: „Wenn wir sehen, dass sich der Konjunkturausblick drastisch verschlechtert, reagieren wir.“ Wie im Juli dieses Jahres, als sich das globale Konjunkturbild ausgehend von China verschlechterte. „Wir haben deshalb die Aktienquote um rund 10 Prozent zurückgefahren.“ In den folgenden Marktturbulenzen hat sich das ausgezahlt.

Dass es dem Fondsmanager so gelingt, attraktive, konsistente und wachsende Erträge in jedem Umfeld zu erwirtschaften, hat er in den vergangenen Jahren bewiesen. Seit Auflage im Dezember 2008 kommt der Fonds auf eine jährliche Rendite von durchschnittlich 9,8 Prozent, bei einer Volatilität von 7,6 Prozent. Und Schoenhaut ist optimistisch, auch weiterhin attraktive Ausschüttungen erzielen zu können – egal ob und wann die US-Notenbank Fed an der Zinsschraube dreht.

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