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„Mittelamerika befindet sich wieder auf einem soliden Wachstumspfad“

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Strukturelle Veränderung der Staatsverschuldung

Die Staatsverschuldung weist in den drei Ländern eine sehr unterschiedliche Struktur auf. Panama setzte in den vergangenen Jahren bei Anleiheemissionen vorwiegend auf den internationalen Kapitalmarkt. Der Anteil der Auslandsschulden beläuft sich auf rund 38 Prozent des BIPs, während die Inlandsschulden lediglich 5 Prozent ausmachen.

In Costa Rica beträgt die Auslandsverschuldung nur 11 Prozent des BIPs, wohingegen sich die Verschuldung in lokaler Währung auf 27 Prozent beläuft. Guatemala dagegen zeigt eine ausgewogenere Aufteilung zwischen Schulden in Lokal- (11 Prozent) und Fremdwährung (14 Prozent).

Inzwischen haben Panama und Costa Rica bei der Finanzierung des Staatshaushalts jedoch neue Wege eingeschlagen. Während die Regierung in Panama nun verstärkt auf Emissionen am lokalen Anleihemarkt zu geringeren Zinssätzen setzt, ist in Costa Rica die umgekehrte Entwicklung zu beobachten. Dort ist die Regierung gerade dabei, nach 8 Jahren erstmals wieder an den internationalen Kapitalmarkt zurückzukehren.

Guatemala platzierte im Mai 2012 ebenfalls die erste auf US-Dollar laufende Anleihe seit 2004. Allerdings ist in dem Land keine große Veränderung in der Zusammensetzung der Staatsschulden zu erwarten.

Fazit

Insgesamt haben alle drei Länder in den vergangenen Jahren eine gute wirtschaftliche Entwicklung verzeichnet. Allerdings sind noch einige Reformen sowie verstärkte Investitionstätigkeit im Bereich Infrastruktur notwendig, um gegenüber den größeren Ländern in Südamerika aufzuholen.

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