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Möglichkeiten im Überblick Innovative Ideen zur Finanzierung von Start-ups

Bitcoin-Illustration
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Eigenkapital ist sehr wichtig für eine Unternehmensgründung - daneben existieren heute für Unternehmen jedoch auch viele innovative Formen der Unternehmensfinanzierung.

Welche Finanzierungsquellen nutzen Gründer, um ihre Ideen real werden zu lassen? Je nach Quelle unterscheiden sich die Angaben. Der Deutsche „Start-up Monitor“ sieht Eigenmittel als besonders bedeutend an. In den Jahren 2014 bis 2017 nutzten circa 80 Prozent der Gründer Ersparnisse, um das Unternehmen aufzubauen.

Fördermittel (beispielsweise von Bund und Ländern) sowie Kapital aus dem Kreis der Verwandten und Bekannten liegen zwar auf den Plätzen 2 und 3, kommen prozentual selbst in Summe nicht an den Anteil des Eigenkapitals heran. Im Zusammenhang mit der Gründungsfinanzierung sind die Möglichkeiten damit aber noch lange nicht ausgeschöpft. Gerade die hohe Affinität zum Internet kann hier unter Umständen völlig neue Ansätze ermöglichen, um den Traum vom eigenen Unternehmen in die Tat umzusetzen.

Crowdfunding - mittlerweile sehr beliebt

Crowdfunding gehört zu jenen Finanzierungsmodellen für Start-ups, die so richtig erst mit dem Internet in Fahrt gekommen sind. Grundsätzlich dreht sich hier alles darum, nicht eine Bank oder einen Business Angel um Geld zu bitten, sondern eine Gruppe von Menschen. Diese stellt letztlich das benötigte Kapital zur Verfügung, kassiert im Gegenzug Zinsen. Daher auch die Wortzusammensetzung aus Crowd und Fund.

Derzeit wird Crowdfunding für Start-ups durch verschiedene Internetplattformen abgewickelt. Vergleich mit anderen Finanzierungsoptionen ist die Schwarmfinanzierung (noch) von untergeordneter Bedeutung. Laut Start-up-Monitor greifen aktuell etwa vier Prozent der Gründer zu diesem Instrument.

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Was macht Crowdfunding interessant?

Aus Sicht der Gründer liegen die Vorteile in der Unabhängigkeit von Banken mit ihren starren Regeln in der Kreditvergabe. Gleichzeitig müssen Gründer ihr Start-up nicht teilen, um an die Finanzierung durch Business Angel heranzukommen. Sichern sich diese Anteile am Unternehmen, sitzen Dritte im Boot, die am Ende übers operative Geschäft mitreden wollen.

Vom Blickwinkel eines Investors aus betrachtet winkt beim Crowdfunding eine – im Vergleich mit anderen Anlagevarianten – oft recht interessante Rendite. Da Start-ups von professionellen Plattformen betreut werden und die Projekte auch einen so genannten Proof of Concept und so weiter erbringen müssen, handelt es sich hierbei im Regelfall auch nicht um Mondprojekte mit absolut unrealistischen Zahlen.

Ein weiterer Punkt betrifft die Streuung. Crowdfunding erlaubt ein Investment mit wenigen Hundert Euro bis einigen Tausend Euro pro Projekt. Dafür kann der Investor in verschiedene Start-ups investieren – und streut auf diese Weise natürlich sein Risiko.

Natürlich hat das Ganze auch Nachteile. Hierzu gehört beispielsweise die Tatsache, dass die vorausgesagte Rendite nicht erreicht wird. Über Plattformen werden zwar im Regelfall Mindestrenditen angegeben. Ob Umsatzziele erreicht werden oder vielleicht im Lauf der Haltefrist eine Verwässerung stattfindet, kann heute niemand einschätzen. Zu den Nachteilen des Crowdfunding gehört auch, dass Projekte nur starten, wenn die Finanzierungsziele tatsächlich erreicht sind.

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