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Aktualisiert am 01.02.2011 - 18:24 UhrLesedauer: 2 Minuten

Moody’s: Warren Buffett ist größter Einzelaktionär der Ratingagentur

Neben Standard & Poor’s und Fitch zählt Moody’s zu den drei größten Anbietern von Ratings. 4.300 Mitarbeiter sind für das Unternehmen in 26 Ländern weltweit aktiv. Seit 1991 ist es auch in Deutschland vertreten. 1,8 Milliarden Dollar setzte Moody’s Corporation 2009 um, in den ersten drei Quartalen 2010 waren es knapp 1,5 Milliarden. In den vergangenen Jahren hat das New Yorker Unternehmen sein internationales Geschäft stringent ausgebaut. Kamen 2000 noch 71 Prozent des Umsatzes aus den USA, war es 2009 nur noch rund die Hälfte.

1909 vergibt John Moody sein erstes Rating

Unternehmensgründer John Moody begann Anfang des 20. Jahrhunderts Informationen und statistische Daten über Unternehmen, die sich über Anleihen und Aktien finanzieren, zu veröffentlichen. 1909 verfeinert er seine Geschäftsidee. Statt nur eine reine Datensammlung zu erstellen, analysierte und bewertete er die Informationen. Für die Ergebnisse nutzt er eine Buchstabenskala.

Damit war Moody der erste, der Ratings für öffentlich angebotene Wertpapiere erstellt. Zunächst konzentrierte er sich auf den Eisenbahn-Sektor, weitete seine Ratings aber schnell auf andere Bereiche aus. 1914 gründete er Moody’s Investors Service. Von 1962 bis 2000 gehörte das Unternehmen zu Dun & Bradstreet.

Heute teilt sich Moody’s Corporation in zwei Sparten: Das Rating-Geschäft von Moody’s Investors Service und den Research- und Beratungsbereich Moody’s Analytics. Rund zwei Drittel trägt Moody’s Investors Service zum Gesamtumsatz bei. Davon kommt der größte Teil aus Unternehmensbewertungen. Jeweils rund 20 Prozent machen Ratings für strukturierte Produkte, Finanzinstitute und Anleihen von öffentlicher Hand aus.

12 Prozent gehören Warren Buffett

Moody’s ist an der New Yorker Börse notiert. Größter Einzelaktionär ist Warren Buffetts Investmentfirma Berkshire Hathaway. In der Krise begann Buffett jedoch sein Engagement peu à peu zu reduzieren, mittlerweile besitzt er noch 28,4 Millionen Aktien, rund 12 Prozent des Unternehmens.

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