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Morgan Stanley: Abwertung von Immobilien trifft auch Dachfonds

Quelle: Fotolia
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Walter Klug, Geschäftführer von Morgan Stanley, kann noch nicht sagen, welche Verluste auf Anleger des erst Ende 2005 aufgelegten Fonds zukommen. Zum Verhängnis dürfte P2 Value ein offensives Trading-Portfolio mit einem hohen Anteil asiatischer Immobilien werden. Die Abwertung wird sich auch auf die Entwicklung von Misch- und Dachfonds auswirken, die in den Immobilienfonds investiert sind. So ist der Euro Netto Fonds (A0NFZK) der Nürnberger Vermögensverwaltung Yeald mit über 16 Prozent seines Fondsvermögens in dem P2 Value investiert. Im Zusammenhang mit dem P2 Value möchte sich das Management gegenüber DAS INVESTMENT.com jedoch nicht äußern. Einen ersten Indikator über die künftige Entwicklung des Immobilienfonds liefert jedoch die Fondsbörse Hamburg. Dort wird der Fonds mit einem Abschlag von über 14 Prozent gehandelt. Der Branchenverband BVI versucht daher zu beruhigen. "Anleger anderer offener Fonds brauchen Abwertung nicht zu fürchten", sagt BVI-Sprecher Andreas Fink. Eine Änderung des Investmentgesetzes fordert indes der Bundesverband der Immobilienbewerter (BIIS): "Abberufungen von Gutachtern sollten zum Schutz der Anleger nur mit Genehmigung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht möglich sein", sagt BIIS-Chef Gernot Archner. Der Gutachterverband reagiert damit auf die Kündigung von drei Bewertern durch Morgan Stanley. Die Gutachter hatten eine Immobilie im P2 Value um 6,55 auf 102 Millionen Euro abwerten wollen. Morgan Stanley argumentiert, die Entlassung sei aus formalrechtlichen Gründen erfolgt und habe mit der Abwertung nichts zu tun. In den Keller: Der Morgan Stanley P2 Value wird an der Börse derzeit für 46 Euro gehandelt. Das ist ein Abschlag von über 14 Prozent.

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