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Morgan Stanley P2 Value öffnet wieder

Quelle: Fotolia
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Liquiditätsmangel, Fondsschließung, massive Abwertungen und Gerüchte um eine mögliche Abwicklung: Bei dem offenen Immobilienfonds Morgan Stanley P2 Value ging es in den vergangenen zwei Jahren turbulent zu. Nun soll der seit knapp zwei Jahren eingefrorene Fonds wiedereröffnet werden. Eine Abwicklung, bei der die Anleger einen großen Teil ihres Geldes verloren hätten, ist damit erst mal vom Tisch.

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Trotzdem müssen Anleger mit massiven Verlusten rechnen. Wie Walter Klug, Geschäftsführer von Morgan Stanley Real Estate gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärte, hat die Gesellschaft die Immobilien des Fonds neu bewerten lassen. Daraufhin musste das Fondsvermögen um weitere 18 Prozent auf 922,8 Millionen Euro abgewertet werden. Bei der Wiedereröffnung werde der Fonds, der 2008 mit einem Volumen von knapp 1,7 Milliarden Euro startete, voraussichtlich nur 820 bis 870 Millionen Euro wert sein (Net Asset Value), so Klug.
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Eine Massenflucht nach der Wiedereröffnung des Fonds fürchtet Klug nicht. „Wir sind optimistisch, dass die meisten Investoren ihre Anteile behalten“, sagte er. Viele wollten derzeit nicht aussteigen, weil sie nach massiven Einbrüchen auf eine Markterholung hoffen. Die Anleger sind überwiegend Privatinvestoren und Immobilien-Dachfonds.

Hintergrund: Morgan Stanley setzte die Rücknahme der Fondsanteile am 30. Oktober 2008 aus, als die Liquiditätsquote des Fonds auf die gesetzlich vorgeschriebene Mindestliquidität von fünf Prozent sank. Die gesetzlich erlaubte maximale Schließungsfrist beträgt zwei Jahre. Nach dieser Zeit muss der Fonds entweder wiedereröffnet oder abgewickelt werden. 

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