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Morningstar Analyst Rating Antworten und Reaktionen auf das neue Rating des DWS Aktien Strategie Deutschland

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Wieso jetzt „Bronze“ statt „Silber“?

In ihrem vormaligen „Silber“-Urteil haben die Analysten vier der fünf Kernkriterien mit einem „Positiv“ beurteilt. Lediglich das Kriterium „Fondsgesellschaft“ hat ein „Neutral“ davongetragen. Die Bewertung bezieht sich nicht auf den Fonds direkt, sondern auf die ausgebende Gesellschaft, die Deutsche AM. Die Gesellschaft habe eine zu umfangreiche Fondspalette von unterschiedlicher Qualität im Angebot, bemängelten die Analysten. Wie bei vielen anderen großen Gesellschaften herrsche auch bei der Deutsche AM keine in erster Linie auf die Anleger fokussierte Kultur vor. Das Angebot sei auch auf das Wohl des Vertriebs ausgerichtet. Diese Kritik bleibt auch beim aktuellen „Bronze“-Urteil bestehen. 

Daneben wird aber noch ein weiteres der fünf Kernkriterien auf „Neutral“ zurückgestuft: Auch der Investmentprozess ist den Analysten kein „Positiv“ mehr wert. Obwohl das zukünftige Fondsmanagement die bestehenden Anlage-Grundsätze beibehalten will, möchte Morningstar noch abwarten, wie Gebhardt-Nachfolger Tim Albrecht den Ansatz implementiert: Dem Fondsmanager komme in dem gewählten Ansatz viel Freiraum zu. Der Erfolg des Fonds sei daher maßgeblich von seiner Umsetzung abhängig, begründet Morningstar.

Als „Positiv“ beurteilt das Analysehaus weiterhin:

  • Fondsmanagement: „Wir halten das Team für deutsche Aktien auch nach Gebhardts Weggang für überdurchschnittlich gut aufgestellt.“
  • Performance: „Sehr gute langfristige Wertentwicklung bei insgesamt höherem Risiko.“
  • Gebühren: „Bei den Gebühren gehört die DWS insgesamt zu den günstigeren aktiven Anbietern in Europa.“

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