Münchener Rück übernimmt Ergo komplett
Dieses Verfahren, bei dem die restlichen Aktionäre aus dem Unternehmen gedrängt werden, ist erst ab Erreichen der 95-Prozent-Hürde möglich. Durch den Aktienkauf von der Hypovereinsbank liegt der Münchener-Rück-Anteil an Ergo jetzt bei 99,64 Prozent.
Erst vor ein paar Tagen hatte Ergo selbst Umstrukturierungen im Konzern bekannt gegeben.
„Der jetzt mögliche Squeeze-Out bei Ergo führt zu einer deutlichen Vereinfachung der Beteiligungsstrukturen, spart Kosten und erleichtert die gruppenweite Zusammenarbeit bei Munich Re", erklärte Nikolaus von Bomhard, Vorstandsvorsitzender von Munich Re.
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In den folgenden Wochen will der Rückversicherer durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer ein Gutachten erstellen lassen, der einen fairen Abfindungspreis für die Restaktionäre festlegt. Untergrenze für die Abfindung ist der gewichtete durchschnittliche Aktienkurs der Ergo-Aktie in den drei Monaten vor heute. Ergo-Aktien kosteten in dieser Zeit Daten der Nachrichtenagentur Reuters zufolge, meist zwischen 96 und 98 Euro.