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Münchner-Rück-Chef: Verkauf von Lebenspolicen bringt zu wenig Ertrag

Nikolaus von Bomhard
Nikolaus von Bomhard
Ökonomisch betrachtet sei dieses Segment nicht sehr ertragreich, so Munich-Re-Chef Nikolaus von Bomhard gegenüber dem Wirtschaftsmagazin „Capital“. Deshalb halte er es auch nicht für problematisch, dass die Tochtergesellschaft der Munich Re, Ergo, in diesem Bereich Marktanteile verliere. Von Bomhard deutete an, dass sich die Schwerpunkte bei Ergo langfristig verschieben könnten. Weil der Ertrag der Lebensversicherungssparte problematisch sei, „muss man sich sehr genau überlegen, wo man wächst“.

Der Rückversicherer hatte vor kurzem die Versicherungsmarken Hamburg-Mannheimer, Victoria und KarstadtQuelle unter dem Namen Ergo zusammengeführt. Für von Bomhard „ein logischer Schritt“, ausgelöst durch die Probleme des Quelle-Konzerns. „Die machten es für unsere Tochter KarstadtQuelle Versicherung unmöglich, mit diesem Namen weiterzuarbeiten.“

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Probleme bei der Victoria Leben seien aber nicht der Grund für die Umbenennung gewesen. „Richtig ist, dass die Victoria Leben nicht ausreichend Risikotragfähigkeit besitzt, um auf der Anlageseite höhere Risiken in Kauf zu nehmen. Diese müsste man aber eingehen, wenn man versucht, die von den Kunden erwarteten Erträge zu erwirtschaften“, so von Bomhard. Deshalb konzentriere man sich jetzt auf die Marke Ergo, die Victoria Leben nehme kein Neugeschäft mehr an. Abwickeln will der Munich-Re-Chef die Victoria allerdings vorerst nicht. „Das ist eine befristete Stilllegung. Sie können es auch Winterschlaf nennen.“

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