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Multi-Asset-Spezialist bei DeAM „In den nächsten 50 bis 100 Tagen verliert unser Fonds nicht mehr als 9,9%“

Andreas Gummich, Multi-Asset- und Total-Return-Experte bei Deutsche Asset Management (DeAM).
Andreas Gummich, Multi-Asset- und Total-Return-Experte bei Deutsche Asset Management (DeAM).

DAS INVESTMENT.com: In den vergangenen Jahren waren Mischfonds der Absatzrenner. Hält dieser Trend an?

Andreas Gummich: Aus meiner Sicht ja - zumindest bei Mischfonds, die ihre Asset Allokation flexibel anpassen können. Denn die Fondsbranche steht derzeit vor noch komplexeren Herausforderungen. Mit der früher so beliebten, recht starren Buy-and-Hold-Strategie lässt sich die gewünschte Rendite nicht mehr erzielen. Das Re-Pricing von Anlageklassen und das Risiko-Management sind mittlerweise extrem wichtig.

Und wie sieht es mit Mischfonds aus, die eine feste Staatsanleihen- oder Aktien-Quote haben?

Gummich: Mischfonds mit starren Bandbreiten für bestimmte Anlageklassen haben es derzeit schwer. Wer jedoch seinen Aktien- und Anleihenanteil flexibel an die Marktbedingungen anpasst, kann die Risiken besser im Griff behalten.

Wie managen Sie die Risiken in Ihrem Fonds Deutsche Concept Kaldemorgen (ehemals DWS Concept Kaldemorgen)?

Gummich: Klaus Kaldemorgen und sein Team setzen bestimmte Risikobänder für die Volatilität und den maximal tolerierten Verlust  ein. Das allein reicht uns allerdings nicht aus. Daher ergänzen wir das Risiko-System um eine Zeitkomponente. Diese bestimmt, wann unser Risiko-Budget aufgebraucht wird und wir in risikoärmere Anlageklassen umschichten müssen.

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