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Nach dem Brexit-Referendum „Aus Investorenperspektive ist der Ärmelkanal breiter geworden“

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Defensive lautet das Gebot der Stunde

Sicherheit ist an den Märkten derzeit die oberste Devise. Bundesanleihen oder US-Treasuries profitieren von der Suche nach ‚sicheren Häfen‘. Gleiches gilt für Gold, die ultimative Rückversicherung gegen Finanzmarktturbulenzen.

Am Devisenmarkt empfiehlt sich vor allem der US-Dollar als Schutz vor dem Brexit-Fallout. Beim Japanischen Yen und dem Britischen Pfund ist bereits unmittelbar nach der Bekanntgabe des Ergebnisses viel passiert. Hingegen steht der Euro mit der Entscheidung der Briten anlagetechnisch vorerst auf dem Abstellgleis.

Auf der Aktienseite dürften ebenfalls vor allem Papiere von der Insel sowie aus Kontinentaleuropa weiter leiden, ebenso wie risikobehaftete Segmente des Rentenmarktes. Dies gilt umso mehr, als in den nächsten Tagen auch modellgetriebene Investoren verstärkt als Verkäufer in diesen Bereichen auftreten können.

Aktivität bleibt Trumpf

Selten war ein Börsenjahr so schwankungsstark wie 2016. Auch wenn die aktuellen Vorzeichen einen ruppigen Sommer an den Kapitalmärkten erwarten lassen, so lassen sich damit noch längst keine Schlüsse auf das Gesamtjahr ziehen. Dafür ist das Umfeld schlicht zu instabil – und zwar in beide Richtungen. Diese Schnelllebigkeit birgt ohne Frage Risiken, eröffnet aktiven und entschlossenen Investoren gleichzeitig aber auch Chancen.

Wir halten beispielsweise eine konzertierte Aktion der wichtigsten Notenbanken für möglich. Treten die Zentralbanken dem aktuellen Sturm an den Märkten entschlossen entgegen, könnte der Wind schnell wieder drehen. Wer dauerhaft mit dem Bären-Express durch die Börsenlandschaft braust, könnte daher die ein oder andere unangenehme Überraschung erleben.

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