Nach Fed-Zinsentscheid Offene Immobilienfonds sind geschützt gegen Zinsanstieg
Die US-Notenbank Fed hat eine Leitzinserhöhung verkündet. Wie wirkt sich das auf offene Immobilienfonds aus, die ohnehin bereits unter zu viel Liquidität und einem Mangel an renditeträchtigen Objekten leiden?
„Zinssteigerungen wirken sich sehr schnell auf die Nettoanfangsrenditen - also die Mietrenditen zum Kaufzeitpunkt - aus“, zitiert das Handelsblatt Hela Hinrichs, Analystin beim Immobiliendienstleister JLL. Schließlich führen steigende Zinsen zu Abschreibungen auf Immobilien. Diese setze allerdings mit Verzögerungen ein - und nicht unbedingt eins zu eins. „Schon gar nicht bei deutschen offenen Immobilienfonds, deren Bewertungssystem dazu führt, dass Werte besonders träge nach oben und unten angepasst werden.“
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Auch Hinrichs‘ Kollege Frank Pörschke gibt sich optimistisch. Nur in ganz kurzen Phasen sei die Differenz zwischen der Nettoanfangsrendite von deutschen Bürogebäuden und der Rendite einer zehnjährigen Bundesanleihe größer als jetzt, erklärt der Immobilien-Experte. „Wenn sich diese Differenz um 50 bis 100 Basispunkte reduziert, ist das überschaubar“.