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Nachhaltigkeits-Offensive: Investoren wenden sich an die Börsen

Quelle: Fotolia
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Dieser Aufruf ist Teil einer breit angelegten Initiative, die Aviva Investors im vergangenen Jahr ins Leben rief. Die Investoren-Initiative „Principles for Responsible Investment“ (PRI) wird von den Vereinten Nationen unterstützt.

Ziel des jüngsten Aufrufs ist es, dass Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung als Bestandteile unternehmerischer Geschäftsmodelle weltweit in die Kriterien zur Börsenzulassung aufgenommen werden. Außerdem sollen Unternehmen ermutigt werden, auf ihren Hauptversammlungen über eine zukunftsgerichtete Nachhaltigkeitsstrategie abzustimmen. Damit wollen die Initiatoren Diskussionen über ökologische, ethische und soziale Verantwortung in den Vorstandsetagen der weltweiten börsennotierten Unternehmen anstoßen.

Die jüngste Aktion hat bereits die Unterstützung von Investoren mit einem verwalteten Vermögen von weltweit 558 Milliarden US-Dollar. Aviva Investors rechnet damit, dass sich in den kommenden Wochen weltweit weitere Befürworter anschließen werden. Mitglieder dieses Aufrufs sind bisher Aviva Investors, Fonds de réserve pour les retraites – FRR, SNS Asset Management, Triodos Investment Management, Mn Services, The Co-operative Asset Management, Northwest & Ethical Investments sowie Ceres.

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Laut Aviva Investors ist mit wenigen Ausnahmen, - wie den Börsen in Singapur, Johannesburg und Istanbul - bei den meisten Börsen kein ernsthaftes Bestreben erkennbar, ihre Zulassungsregeln zu ändern. Eine von der Gesellschaft in Auftrag gegebene Studie zu Nachhaltigkeitsfragen an den 30 Handelsplätzen mit der größten Marktkapitalisierung zeigt, dass gegenwärtig die Mehrheit (57 Prozent) der Börsen nicht über Regeln zur Nachhaltigkeitsberichterstattung der gelisteten Unternehmen verfügt.

70 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass auch Börsen dafür zuständig sind, von den Unternehmen ein höheres Maß an Verantwortlichkeit bei Nachhaltigkeitsfragen einzufordern. Tatsächlich beschäftigen sich nahezu alle Börsen mit neuen Initiativen in diesem Bereich. Aber nur 25 Prozent von ihnen würden auch ihre Regeln ändern, um die Unternehmen zu zwingen, die eigene Verantwortlichkeit und Nachhaltigkeit zu bestimmen. Etwas mehr als 10 Prozent würden auf ihren Hauptversammlungen über eine zukunftsgerichtete Nachhaltigkeitsstrategie abstimmen.

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