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Nachhaltigkeitsfonds-Manager entdecken Bio-Börsenstar

Foto: Getty Images
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Nach den sich häufenden Lebensmittelskandalen der Vergangenheit zeigen immer mehr Verbraucher Interesse an Lebensmitteln aus der ökologischen Landwirtschaft. In Deutschland stieg der Umsatz von Bioprodukten allein im ersten Halbjahr 2011 um knapp 10 Prozent. Davon profitieren vor allem die Bio-Supermärkte wie zum Beispiel Whole Foods Market, die größte Bio-Supermarktkette der USA. Dabei sah es für Whole Foods Market zunächst gar nicht so rosig aus. Im August 2008 brach die Aktie des Unternehmens um fast 20 Prozent ein. Grund war die krisenbedingte Rezession am amerikanischen Markt, die bei den Verbrauchern zu einer Flucht in die Discounter-Läden geführt hatte. Ein herber Schlag für die Biomarktkette: Der Gewinn im dritten Quartal 2008 lag 31 Prozent unter dem des Vorjahres. Doch mittlerweile hat sich das Unternehmen wieder erholt. Seit Anfang Juli im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte Whole Foods Market seinen Gewinn um 35 Prozent steigern. Der Umsatz ist im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 10,9 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar gestiegen. Beflügelt durch die guten Geschäftszahlen will der Konzern nun expandieren und noch in diesem Jahr 18 neue Filialen eröffnen.
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170 Prozent in drei Jahren Das spiegelt sich auch in den Aktienkursen wider. Entgegen der Schätzungen von Analysten machte Whole Foods seit 2008 0,50 Dollar Gewinn pro Aktie, zwei Cent mehr als angenommen. Zwischen dem 30. Juni 2008 und dem 30. Juni 2011 legte die Aktie fast 170 Prozent zu. Der Konkurrent Wal Mart sieht dagegen blass aus. Das umsatzstärkste Unternehmen der Welt verlor im gleichen Zeitraum 5,44 Prozent. Auch gegenüber seinen anderen Konkurrenten hat der Bio-Supermarkt einen Vorsprung. Der Nächste in der Liste ist das amerikanische Unternehmen Walgreen mit einem Plus von 37,5 Prozent in dem Zeitraum Juni 2008 bis Juni 2011. Alle anderen Mitbewerber schneiden noch schlechter ab. Die Aktie des französischen Carrefour, nach Wal Mart das zweitgrößte Einzelhandelsunternehmen der Welt, verlor sogar 22,6 Prozent. Der Leiter Portfolio-Management von Ökoworld Alexander Mozer hat die Zeichen der Zeit erkannt. Im Jahr 2009, als die Whole Foods Market-Aktie noch bei 6,60 Euro notierte, nahm das Unternehmen die Aktie ins Portfolio seines Fonds Ökoworld Ökovision Classic auf. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte: Mittlerweile ist die Aktie 39,90 Euro wert. Auch andere Manager nachhaltiger Investmentfonds setzen auf den Bio-Börsenstar. So macht die Whole Foods Market-Aktie 2,3 Prozent des Portfolios des Jupiter Climate Change Solutions aus. Der Fonds Sarasin Sustainable Equity ist mit 1,6 Prozent dabei.

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