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Natixis-Vertriebschef Jörg Knaf „Diesen administrativen Aufwand werden kleine Berater kaum stemmen können“

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Fondsgesellschaften werden für sich entscheiden müssen, welche Zielgruppen für sie am spannendsten sind, und sich dann bei der Produktgestaltung auf diese Zielgruppen konzentrieren. Welche Überlegungen stellen Sie in diese Richtung an?

Knaf: Mifid schränkt uns weder ein, noch wird es uns daran hindern, interessante Zielgruppen anzusprechen.

Experten sehen die Gefahr, dass in Folge der Product Governance für kleinere, nicht interessante Zielgruppen zu wenig oder keine Produkte aufgelegt werden.

Knaf: Die Zahl der Produkte nimmt ja nicht ab und die Zahl der Sparpläne ab 25 Euro pro Monat ist grenzenlos.  Da wird es für jeden immer etwas geben.

Können Sie uns ein Beispiel für eine möglicherweise nicht ausreichend spannende Zielgruppe geben und für Produkte, die folglich vom Aussterben bedroht sind?

Knaf: Im Moment sind das die Sparer.

Welches sind aus Beratersicht die größten Herausforderungen bei der Umsetzung der Mifid-ll-Regeln?

Knaf: Das abverlangte Reporting, die Protokollierung, das Festhalten der Daten und Informationen sowie die damit verbundene Implementierung von Compliance Checks und Prozessen.  Da muss ein Prozess aufgelegt werden und der muss obendrauf noch geprüft werden.

An welchen Stellen werden Sie Berater konkret unterstützen?

Knaf: Die Mifid-Regeln verständlich zu machen: Was heißt es konkret für mich und was muss ich machen, um „compliant“ zu sein. Kurzgefasst: bei der Aufklärung.

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