LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in FinanzberatungLesedauer: 2 Minuten

AIFM: „Radikaler Wandel“

Eric Romba
Eric Romba
DAS INVESTMENT.com: Seit einem halben Jahr gelten die Regeln für Manager alternativer Investmentfonds, kurz AIFM. Wie ist der Zwischenstand?

Eric Romba:
Wir sind in einer Übergangsphase eines radikalen Wandels. Es sind noch Bestandsfonds in der Platzierung, parallel bereiten 80 Prozent unserer Mitglieder den Antrag zur Zulassung als Kapitalverwaltungsgesellschaft vor.

Der Rest wird sich für eine Registrierungs-KVG oder Service-KVG entscheiden. Aber es sind auch noch einige Fragen offen: Etwa, ob der Vertrieb ausgelagert werden kann. Zur Klärung stehen wir im permanenten Austausch mit der Aufsicht.

DAS INVESTMENT.com: Und vom Begriff „geschlossene Fonds“ muss man sich verabschieden.

Romba:
Ja, das verlangt auch das Gesetz. Es spricht in unserem Bereich ausschließlich von geschlossenen Investmentvermögen. An diesen und weitere neue Begriffe wird man sich gewöhnen müssen.

DAS INVESTMENT.com: Wird die Platzierungsleistung weiter schrumpfen?

Romba:
Es wird in Zukunft eher eine zwei- als dreistellige Zahl fokussierter Unternehmen im Bereich Investmentvermögen geben. Was das Marktvolumen betrifft, sind wir guter Dinge. Die ersten Spezial-AIF mit geschlossenen Strukturen sind angekündigt.

Zur Realität unserer Mitglieder gehören längst nicht nur KG-Konzepte, sondern auch die Tätigkeit als KAG oder mit Luxemburger Strukturen. Beziehen wir uns auf das Managen von Sachwerten, ist die Branche knapp 400 Milliarden Euro groß.

DAS INVESTMENT.com: Im Februar steht der BSI Summit an. Gibt es dort aktuelle Marktdaten?

Romba:
Ja, aber durch die Phase des Übergangs können wir die Statistik nicht einfach so fortführen. Wir wollen aber aufzeigen, wie viele Assets under Management es in verschiedenen Strukturen und Vehikeln gibt.

Dazu gehört auch das Platzierungsvolumen, doch steht die Verwaltung der Assets im Vordergrund – was die Bezeichnung KVG ja auch besagt. Und wir geben einen Ausblick auf 2015: Dann beginnt die Berichtspflicht gegenüber der Bundesbank – eine weitere Zäsur.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion