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Infinus-Skandal Inhaftierter Manager kommt frei

Razzia bei Infinus. Foto: Robert Michael
Razzia bei Infinus. Foto: Robert Michael
Der Infinus-Manager Jens Pardeike ist raus aus dem Gefängnis, berichtet der Versicherungsbote. Fünf andere Manager bleiben aber weiter hinter schwedischen Gardinen. Nach einer Razzia bei der Infinus Gruppe im November 2013 waren alle hinter Gitter gewandert. Der Vorwurf: Betrug und Schädigung von Anlegern. Einige Wochen später sickerten Spekulationen über mit Policen aufgehübschte Bilanzen und ein Schneeballsystem durch.

Jetzt durfte Pardeike das Gefängnis wieder verlassen. Dem Bericht nach hat die Staatsanwaltschaft die Aufhebung des Haftbefehls beantragt, nachdem er sich geständig zeigte. Er musste jedoch eine Kaution hinterlegen und seinen Pass abgeben. Außerdem muss er sich regelmäßig bei der Polizei melden. Letztlich durfte Pardeike in die Freiheit, da er kaum Gewinn aus den Geschäften der Infinus Gruppe geschlagen hat.

Anders sieht es bei seinen Kollegen aus. Wie aus einer Liste der Staatsanwaltschaft Dresden hervorgeht, haben die Ermittler ein Vermögen von 14 Millionen Euro bei ihnen sichergestellt. So besaß Konzerngründer Jörg Biehl unter anderem 24 Goldbarren, 18 teure Armbanduhren, einen Bentley, einen Porsche Cayenne, eine 14-Meter-Yacht und ein Privatvermögen von 1,1 Millionen Euro.

Auch der Infinus-Aufsichtsratsvorsitzende Siegfried Bullen wollte seinen Gefängnisaufenthalt beenden und reichte Haftbeschwerde ein. Diese lehnte die Staatsanwaltschaft wegen Flucht- und Verdunklungsgefahr jedoch ab.

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