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Gehälter und Pensionen von Sparkassenchefs Fünfmal so viel wie Deutsche Bank- oder Commerzbank-Vorstände

Der Universitätsprofessor Jasny und der Bachelorabsolvent Lang nahmen die Gesamtbezüge - also Gehälter und Pensionen - der Sparkassenvorstände in Nordrhein-Westfallen unter die Lupe. Dabei bedienten sie sich öffentlicher Quellen:  Laut dem Transparenzgesetz müssen in Nordrhein-Westfalen seit 2009 die Bezüge von den Sparkassenvorständen offengelegt werden.

20 Prozent des Jahresgewinns fließt an die Vorstände

Bei über der Hälfte der Sparkassen in Nordrhein-Westfalen werden 20 Prozent des Jahresgewinns an die Vorstände in Form von Gehältern und Pensionen ausgezahlt, so ein Studienergebnis. Bei der Deutschen Bank und bei der Commerzbank liegt dieser Wert bei nur rund 2 Prozent.

Berücksichtigt man die Größe und Bedeutung der Institute - und die damit zusammenhängende Verantwortung -, so verdienen Sparkassenvorstände in Relation fünfmal so viel wie Vorstände der Deutschen Bank und der Commerzbank, berechneten die Studienautoren. 

Pensionsrückstellungen von über fünf Millionen Euro

Und das ist noch nicht alles. Denn neben den üppigen Gehältern erhalten die Sparkassenvorstände beachtenswerte Pensionszusagen. In Einzelfällen liegen diese bei bis zu 75 Prozent der Grundgehälter. Bei Grundgehältern von über 500.000 Euro jährlich entstehen also Pensionsansprüche von mehr als 375.000 Euro pro Jahr. Damit sind für einzelne Vorstände Pensionsrückstellungen von über fünf Millionen Euro notwendig.

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