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in Aus der Fondsbranche: neue ProdukteLesedauer: 2 Minuten

Insurtechs vs. Vermittler „Deutsche Versicherer zu zögerlich bei Innovationen“

zeb Tower der zeb.rolfes.schierenbeck.associates GmbH aus Münster. Foto: zeb
zeb Tower der zeb.rolfes.schierenbeck.associates GmbH aus Münster. Foto: zeb
Der Vertrieb von Versicherungen ist hierzulande das Hauptangriffsziel der so genannten Insurtechs, stellte der in dieser Woche veröffentlichte „Insurtech-Radar“ der Unternehmensberatung Oliver Wyman und des Versicherungsvermittlers Policen Direkt fest. Demnach bedrohen die Fintechs der Versicherungsbranche vor allem den traditionellen Vermittler.

Auf diese Einschätzungen scheinen sich auch die mehr als 120 Vorstände, Führungskräfte und Experten aus der Versicherungsbranche zu verlassen, die für eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung ZEB befragt wurden. Demnach sehen sich die Versicherer nicht selbst sondern ihre Vermittler als großen Verlierer der Digitalisierung der Assekuranz.

Viele Versicherer unterlassen eigene Aktivitäten

Die Versicherer gehen davon aus, dass vor allem die klassischen freien Vermittler gegenüber der neuen Konkurrenz Kunden verlieren würden, zitiert das Handelsblatt Studienautor Jakob Baron. Denn obwohl knapp drei Viertel der Befragten den Trend als relevant beziehungsweise sehr relevant bewerten, unterlassen viele Firmen eigene Aktivitäten.

Und obwohl die meisten Versicherer die wichtigsten Vergleichsportale und digitalen Makler kennen, verfolgen sie deren Angebote bisher nicht systematisch. ZEB-Experte Baron hält diese Ignoranz für gefährlich: „Aus unserer Sicht sollten die Versicherer nicht zu sehr darauf vertrauen, dass das Geschäft künftig im selben Umfang über andere Kanäle kommt.“

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