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Aktualisiert am 12.07.2011 - 16:28 UhrLesedauer: 2 Minuten

Serie Fonds-Perlen: Familienschmuck von der Goldküste

Birgitte Olsen
Birgitte Olsen
Gänzlich unüblich für die bedächtige und mitunter etwas schwerfällige schweizerische Gangart kommt eine Analyse von familien- und eigentümergeführten Unternehmen daher. Im Stakkato feuert die eidgenössische Fondsgesellschaft Bellevue Asset Management die Vorteile unternehmerischer Familienbande aufs Papier. Fokussierte Geschäftsmodelle, kurze Entscheidungswege, nachhaltige Geschäftspolitik, Innovationseffizienz, hohe Produktqualität und starke Kundenbindungen. Kurz: Bei inhabergeführten Unternehmen sind Kopf, Hand und Herz idealerweise im Einklang. Wer selbst ein Unternehmen zum Laufen gebracht hat, riskiert dessen Schicksal nicht so leichtfertig wie ein angestellter Manager, der kein Risiko trägt und selten eine emotionale Bindung zum Unternehmen aufbaut. Von der sogenannten Goldküste aus, der rechten Seite des Züricher Sees, kauft Bellevue-Managerin Birgitte Olsen börsennotierten Familienschmuck. Der kleine Aktienfonds Entrepreneur Europe ist seit fast zwei Jahren auf dem Markt. Mit rund 52 Millionen Euro in der Kasse konzentriert Olsen sich auf 30 bis 40 Unternehmen, die zu mindestens 20 Prozent von einem Unternehmer oder einer Familie kontrolliert werden. Olsens kleine Familienbande ist erfolgreich. Seit Start im April 2009 liegt der Fonds über Vergleichsindex und Vergleichsgruppe. Auf über 20 Prozentpunkte summiert sich der Vorsprung. Die gebürtige Norwegerin sucht solide Substanzwerte, Weltmarktführer aus Europa, aber auch Familienunternehmen, die sich nach einer Schieflage zu berappeln beginnen. „Wir betreiben keinen Personenkult, wird sind nicht verliebt in Entrepreneure, und bevor wir investieren, muss eine Aktie natürlich alle üblichen Analysen bestehen“, sagt Olsen. „Die Persönlichkeit des Unternehmers ist ein zusätzliches Kriterium, aber nicht der Startpunkt.“ Ziel erreicht, Aktie verkauft Der Wert eines Unternehmens muss lediglich oberhalb von 150 Millionen Euro liegen, und so finden sich Großkonzerne neben nahezu unbekannten Nebenwerten im Portfolio. Nur in einem unterscheidet sich Olsen von den Unternehmern. Werden Kursziele erreicht, gehen Bellevue-Management und das Unternehmen getrennte Wege.

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