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Serie Fonds-Perlen: Zeit und Geld

Warten auf den perfekten Moment: Michael Demmel, Rüdiger Fries und Hadi Saidi (von links), Gründer der Investmentgesellschaft Accura Consult und Manager des Fonds Accura AF1, spielen auf Zeit.
Warten auf den perfekten Moment: Michael Demmel, Rüdiger Fries und Hadi Saidi (von links), Gründer der Investmentgesellschaft Accura Consult und Manager des Fonds Accura AF1, spielen auf Zeit.
„Alles hat seine Zeit“, so lautet ein Bibelzitat – und das Motto von Hadi Saidi. „Es gibt Zeiten, in denen gilt es, mit seinem Kapital Geld zu verdienen, es gibt Zeiten, da gilt es, sein Kapital zu schützen“, sagt der Mitbegründer der Berliner Investmentgesellschaft Accura Consult, der zusammen mit seinen Geschäftspartnern Michael Demmel und Rüdiger Fries den Strategiefonds Accura AF1 managt. In der nächsten Zeit werde es ausschließlich um den Vermögenserhalt gehen, ist der Manager überzeugt.

So viel Liquidität wie möglich

Der Zeitfaktor spielt in der Investmentphilosophie des Management-Trios die tragende Rolle. Denn mit ihrem Strategiefonds versuchen Saidi, Demmel und Fries, Geld durch den rechtzeitigen Einstieg in und Ausstieg aus Aktien und Renten zu verdienen. Im Gegensatz zu anderen Fondsmanagern, die ihr Geld lediglich in Krisenzeiten auf dem Geldmarkt parken, halten die Accura-Manager so lange wie möglich Liquidität. Erst bei aus ihrer Sicht optimalen Chance-Risiko- Verhältnissen kaufen sie Aktien- und Rentenpapiere, die sie meist nur wenige Tage lang halten.

Um den richtigen Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkt zu bestimmen, nutzen die Manager ein statistisches Programm, das die zurückliegenden Index-Zeitreihen auf Auffälligkeiten analysiert. Nur wenn der Computer eine statistisch hohe Erfolgsaussicht zeitgleich mit einem positiven kurzfristigen Trend meldet und auch die Korrelation zwischen den einzelnen Märkten unbedenklich ist, geht das Team Positionen in Aktien oder längerlaufenden und höher verzinslichen Anleihen ein. Dazu nutzen die Manager Finanzderivate, und zwar Futures auf Dax, Euro Stoxx 50, S&P 500, T-Note, T-Bond und Bund-Future. Leerverkäufe und Kreditaufnahme kommen hingegen nicht infrage.

Das Basisportfolio besteht aus Geldmarktinstrumenten und kurzlaufenden Anleihen höchster Bonität. Damit soll das Vermögen der Kunden gesichert werden. Im August deckten sich die Manager mit Futures auf den Dax, den Euro Stoxx 50 und den S&P 500 ein – eine Entscheidung, die dem Fonds einen Monatsgewinn von 1,72 Prozent brachte. Langfristige Anleihen hingegen ließen die Manager links liegen – das System stufte sie als unattraktiv ein.

Mehr als 40 Prozent in vier Jahren


„Die Kennzahlen sprechen für den Fonds“, meint Klaus-Dieter Erdmann, geschäftsführender Gesellschafter des Family Office Erdmann. Obwohl die Märkte die geforderten Einstiegsvoraussetzungen nur selten erfüllen und der Fonds sich deshalb meist innerhalb des Basisportfolios bewegt, legte der Accura AF1 seit seiner Auflage Ende 2008 über 40 Prozent zu, bei einer jährlichen Volatilität von 6,2 Prozent.

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