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Unicredit forciert Verkauf von Fondstochter Wer kauft Pioneer Investments?

Investmentkonferenz von Pioneer Investments im März 2014: Jetzt will Unicredit die Fondstochter verkaufen. (Foto: Stanislav Erman, Pioneer Investments)
Investmentkonferenz von Pioneer Investments im März 2014: Jetzt will Unicredit die Fondstochter verkaufen. (Foto: Stanislav Erman, Pioneer Investments)
Bis Ende September will Unicredit sich überlegen, mit welchen möglichen Käufern sie über Pioneer verhandeln will, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Demnach will die Großbank bis zu 50 Prozent der Fondstochter veräußern. Insgesamt soll Pioneer 2,4 bis 2,7 Milliarden Euro wert sein. Die Fondsgesellschaft hat ein Investmentvolumen von 174 Milliarden Euro.

Im Auge hat Unicredit dabei vor allem die spanische Bank Santander und einen Zusammenschluss aus CVC Capital Partners und GIC, einem Staatsfonds aus Singapur. Die Deutsche Bank berät diese Verbindung.

Bereits im April dachte die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) laut Medienberichten über ein Angebot für Pioneer Investments nach. Damals dementierte die Bankengruppe einen Verkauf der Fondstochter jedoch noch. Lediglich die DAB Bank stand zur Debatte. „Pioneer ist von hohem strategischem Wert”, sagte Unicredit-Chef Federico Ghizzoni zu dem Zeitpunkt.

Aber auch schon 2010 beauftragte Unicredit die Bank of America Merrill Lynch und seine eigene Investmentsparte, „strategische Optionen für seine Sparte Pioneer“ zu prüfen und den Franchise-Wert der Fondsgesellschaft zu maximieren.

Es sei fraglich, ob die Unicredit 100 Prozent halten müsse, um in der Vermögensverwaltung einen guten Service bieten zu können, sagte Vorstandschef Alessandro Profumo damals. Auch die Zusammenlegung mit einem anderen Anbieter sollte geprüft werden. Unicredit wollte sich aus strategischen Gründen von Pioneer trennen, hieß es. Zu einem Verkauf kam es jedoch nicht.

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