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Aktualisiert am 22.05.2015 - 10:35 Uhrin FondsLesedauer: 2 Minuten

Die Welt im Schlau-Modus So viel leisten Smart-Beta-Indizes

Der MSCI World Index und drei neu gewichtete, abgewandelte Varianten: Am besten schnitt die nach Value-Gesichtspunkten aufgebaute Version ab. Aber auch die anderen beiden schlugen ihr Vorbild auf längere Sicht. Grafik: MSCI/Bloomberg
Der MSCI World Index und drei neu gewichtete, abgewandelte Varianten: Am besten schnitt die nach Value-Gesichtspunkten aufgebaute Version ab. Aber auch die anderen beiden schlugen ihr Vorbild auf längere Sicht. Grafik: MSCI/Bloomberg
Man kann den Trend zu Smart Beta aus zwei Richtungen betrachten. Erstens: Anbieter von Indizes wollen über neue Baupläne und Techniken ihren Anlegern noch bessere und größere Auswahl bieten. Oder aber zweitens: Anbieter von Indizes haben eingesehen, dass ihr klassischer Aufbau nach Marktkapitalisierung Mängel hat. Zum Beispiel, dass Aktien ein höheres Gewicht im Index erhalten, je stärker sielaufen. Und jetzt bügeln Indexhäuser das aus. >>Vergrößern der oberen Grafik Was sie in diesem Zusammenhang anbieten, erinnert verdächtig an quantitatives Aktienmanagement: Sie jagen das Universum einfach noch einmal durch den Rechner, setzen neue Filter an – und am Ende hat der Index sein Gesicht verändert. Ist das noch passiv, oder beginnt hier schon aktives Management? Die Geister scheiden sich. Zweifellos ist hingegen der Name, den dieser neue Trend von der Branche bekommen hat: Smart Beta, also etwa „die schlaue Marktrendite“. Das Angebot wächst Beschränkte sich Smart Beta zu Beginn auf Dividendenstrategien, so haben Indexanbieter mittlerweile komplette Paletten am Start. Die Firma Stoxx betreibt sieben verschiedene Smart-Beta-Strategien, in die sie einige seiner Indizes gegossen hat. Die Deutsche Börse gab einer Palette den Markennamen „Daxplus“. Neun reine Strategie-Indizes umfasst sie heute – plus eine gute Handvoll gehebelter Dax-Varianten. Eine ziemlich originelle Dax-Version ist sicherlich der Daxplus Risk Trigger: Sobald der Dax eine bestimmte Volatilität überschreitet, wandert alles in den Geldmarkt und kommt erst wieder zurück, wenn der Sturm vorbei ist (siehe Chart unten). Auch MSCI hat seine Indexklassiker durch den Wolf gedreht und den Ergebnissen den Namen Faktor-Indexgegeben. Vor allem die nach fundamentalen Kriterien gewichteten Enhanced-Value-Versionen machen bislang eine sehr gute Figur. Was eben auch zeigt, wie einfach man mit Quant-Management über ein paar Jahre den klassischen Markt schlagen kann. >>Vergrößern

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