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Regulierung der Fondsbranche Gibt es bald Haltefristen für Investmentfonds?

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel, Schweiz. Quelle: BIZ
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel, Schweiz. Quelle: BIZ

Wenn viele Anleger auf einmal aus einem Investmentfonds aussteigen wollen, müssen Fondsmanager ihre Aktiva - oft zu einem ungünstigen Zeitpunkt - verkaufen. Das wirkt sich negativ auf die Wertentwicklung aus. Leidtragende sind die Anleger, die dem Fonds treu bleiben. Doch das ist noch nicht alles. In Krisenzeiten bedrohen massive Mittelabflüsse zudem die Finanzstabilität. Das meint die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ). 

Die BIZ hat auch schon eine Idee, wie sie die Finanzstabilität wahren will. „Rücknahmerisiken können durch Liquiditätspuffer und Beschränkungen der schnellen Rückzahlungen aus Fonds adressiert werden“, zitiert das Handelsblatt aus einem Schreiben der Finanzorganisation (Artikel kostenpflichtig). Im Klartext heißt das, dass die Bank plant, in Stressphasen Haltefristen für Fonds einzuführen. „Das ist eine Option, die derzeit untersucht wird“, bestätigte BIZ-Chef Jamie Caruana gegenüber dem Handelsblatt. 

Systemrelevante KAGs: Kommt es auf die Größe an?

Doch damit nicht genug. Die Regulierungsbehörden wollen zudem systemrelevante Kapitalanlagegesellschaften (KAGS) ausmachen. Für diese Fondsriesen sollen dann strengere Vorschriften gelten, ähnlich wie bei systemrelevanten Banken. Derzeit arbeiten der Finanzstabilitätsrat (FSB) und die Wertpapieraufseher nach Handelsblatt-Informationen daran, Kriterien für Systemrelevanz einzelner Gesellschaften zu identifizieren. Welche Rolle dabei die Größe der Gesellschaft spielen soll, ist derzeit noch unklar.

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