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DWS Aktien Strategie Deutschland „Wir müssen die begrenzte Kapazität im Blick behalten“

Henning Gebhardt ist Fondsmanager des DWS Aktien Strategie Deutschland.
Henning Gebhardt ist Fondsmanager des DWS Aktien Strategie Deutschland.
„Unsere Lage muss man sich wie in einem ausgebuchten Fünf-Sterne-Restaurant vorstellen“, erklärt Fabian Dittrich, Sprecher der Deutsche AM. „Entweder wir senken die Qualität für unsere Kunden weil wir die Tische enger zusammenstellen oder wir nehmen keine weiteren Reservierungen mehr an und halten unser Qualitätsniveau.“

Mit diesem Bild beschreibt er die Ende Februar bekannt gegebene „mögliche Einstellung der Anteilsausgabe“ beim DWS Aktien Strategie Deutschland: Diese Maßnahme drohe „aufgrund von unerwartet hohen Mittelzuflüssen“. Während des vergangenen Jahres betrugen sie rund 1,3 Milliarden Euro.

„Und im Januar dieses Jahres gab es den Kursverlusten zum Trotz weitere Zuflüsse“, so der Unternehmenssprecher weiter. „Gepaart mit der guten Wertentwicklung des Fonds“ habe der stetige Zustrom neuer Kundengelder zu einem Aufblasen des Fondsvolumens auf rund 3 Milliarden Euro geführt.

Fondsmanager mischt deutsche Nebenwerte bei


„Daher müssen wir jetzt die begrenzte Kapazität im Blick behalten“, erklärt Dittrich. „Denn der Aktienmarkt für deutsche Nebenwerte ist endlich.“ Fondsmanager Henning Gebhardt, der flexibel in deutsche Unternehmen mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial investiert, darf bis zur Hälfte des Fondsvolumens in Aktien mit mittlerer und kleinerer Marktkapitalisierung anlegen.

„Wir wollen unsere Anlagestrategie nicht verwässern“, begründet Dittrich den nun möglicherweise verhängten Aufnahmestopp. Diese Entscheidung erfolge im Interesse der bereits investierten Anleger und würde auch Anleger betreffen, die über Sparpläne in den Fonds investieren.

„Über einen solchen Schritt informieren wir kurz vor einer möglichen Einstellung der Anteilsausgabe“, so Dittrich. Unverändert bleiben für alle Investoren hingegen die bisherigen Regeln zur Rückgabe der Fondsanteile.

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