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6.200 Prozent Gewinn Hedgefondsmanager bullish für China-Aktien

Huang Weimin hat mit seinem Hedgefonds im vergangenen Jahr über 6200 Prozent Ertrag erzielt, wobei er mit Futures auf die chinesischen Indizes arbeitet. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres kam er auf ein Plus von 60 Prozent. Weimin hatte die Turbulenzen am Markt vorhergesehen und sich entsprechend positioniert. In der richtungslosen Phase der letzten vier Monate hielt sich der Fondsmanager indes zurück.

Doch nun sieht er den Zeitpunkt zum Einstieg. Der Shanghai Composite Index dürfte seiner Ansicht nach im kommenden Quartal um 18 Prozent anziehen, wie er im Telefoninterview mit Bloomberg sagt. Gründe dafür seien eine verzögerte Änderung der Regularien für Börsengänge, die derzeit das Aktienangebot begrenzen, sowie ein von China stabil gehaltener Yuan vor der Aufnahme in den weltweiten Korb an Reservewährungen im Oktober.

„Es könnte eine der seltenen Rallys aller Klassen von Risikoanlagen weltweit geben", sagt Huang, der seinen Hedgefonds Ende Februar im Zuge der Umschichtung in Barbestände aufgelöst hatte und nun separate Konten seiner Kunden verwaltet. „Das dritte Quartal ist prädestiniert für eine Markterholung, sowohl national als auch international." Zu seinen Favoriten gehören Titel aus den Bereichen Landwirtschaft und Chemie, die er als Profiteure einer erwarteten Rally bei Rohstoffen einschätzt.

Huang, der bis vor kurzem in Finanzkreisen nahezu unbekannt war, hat im vergangenen Jahr Berühmtheit am chinesischen Futures-Markt erlangt, als sein Yourong Fonds an die Spitze von 310 privaten Fonds im Ranking der Shenzhen Rongzhi Investment Consultant kletterte.

Seinen Optimismus teilt Huang mit einer ganzen Reihe neuer chinesischer Hedgefonds, die ihre Aktienpositionen ausbauen. Über die Hälfte der Fonds wollte im Juni zukaufen, nur 4,6 Prozent verkaufen, wie aus Daten von Shenzhen Rongzhi vom 6. Juni hervorgeht. Und das, obwohl MSCI die lokalen chinesischen Aktien nicht in seine Benchmark-Indizes aufgenommen hat. Über 90 Prozent der Fonds werten dies aber als nicht negativ für den Markt, wie aus einer weiteren Umfrage hervorgeht.

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