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Fondsmanager-Umfrage Cash-Anteil in Portfolios auf höchstem Stand seit 15 Jahren

Einer aktuellen Befragung der Bank of America Merrill Lynch (BAML) unter 195 Fondsmanagern zufolge herrscht in Investorenkreisen derzeit große Skepsis. Profi-Anleger halten in ihren Portfolios im Juli durchschnittlich 5,8 Prozent Cash-Anteil vor – einen so hohen Prozentsatz wie seit November 2001 nicht mehr, als der Anschlag auf das World Trade Center eben passiert war. Gegenüber dem Vormonat Juni hat sich der Kasse-Anteil damit noch einmal um 0,1 Prozent erhöht.

37 Prozent der befragten Fondsmanager gaben an, dass sie momentan das Risiko in ihren Portfolios niedriger halten als gewöhnlich – laut BAML die am stärksten pessimistische Einstellung seit dem Juli 2012. Investoren sichern sich derzeit außerdem so stark gegen Kursrückgänge am Aktienmarkt ab wie nie zuvor, stellen die Analysten fest.

Sorgen bezüglich des britischen „Leave“-Votums haben Investoren stark aus europäischen Aktien fliehen lassen – bis vor Kurzem noch eine sehr beliebte Assetklasse, heißt es außerdem in der Analyse. Im selben Zuge konnten Schwellenland-Titel an Popularität hinzugewinnen.

Die Assets der Stunde seien qualitativ hochwertige Aktien, gaben 34 Prozent der Befragten an. 20 Prozent sahen Unternehmensanleihen aus USA und EU und 17 Prozent Short-Positionen auf europäische Bankentitel als die momentan gefragtesten Investments an.

Außerdem interessant: Immerhin 39 Prozent der befragten Fondsmanager gehen davon aus, dass innerhalb der kommenden 12 Monate eine der großen Zentralbank den Reigen eröffnen und sogenanntes „Helikoptergeld“, also eine kostenlose Finanzspritze an ihre Bevölkerung verteilen wird. Im Juni glaubten das nur 27 Prozent.

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