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Michael Pintarelli zum Dax-Rekord „Einen Rückgang von mehr als 50 Prozent würde ich ausschließen“

Michael Pintarelli
Michael Pintarelli
Michael Pintarelli ist Vorstand von Michael Pintarelli Finanzdienstleistungen in Wuppertal.

DAS INVESTMENT.com: Ist die derzeitige Dax-Bewertung gerechtfertigt?

Michael Pintarelli:
Ja, aufgrund der mangelnden Alternativen und der zu erwartenden EZB-Strategie.

DAS INVESTMENT.com: Value-at-Risk beim Dax: Einen Rückschlag unter welche Kursmarke würden Sie in den kommenden fünf Jahren mit einer 97,5-prozentigen Wahrscheinlichkeit ausschließen?

Pintarelli: Nicht unter 50 Prozent. Vorausgesetzt, dass es kein extremes externes Ereignis wie „9/11“ gibt.

DAS INVESTMENT.com: Wann kommt der nächste Meilenstein, also die 11.000-Marke?

Pintarelli:
Das wäre ein Blick in die Glaskugel. Solche Prognosen sind genauso schwierig wie eine langfristige Wettervorhersage.

DAS INVESTMENT.com: Von 1.000 auf 10.000: Der Dax brauchte rund 26 Jahre, um sich zu verzehnfachen. Können Sie sich am Jahresende 2040, also in weiteren 26 Jahren, einen Dax-Stand von 100.000 Punkten vorstellen?

Pintarelli:
Vorstellen kann ich mir alles. Oder wie Kostolany es formulierte: „An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.“

DAS INVESTMENT.com: Mit welchem Getränk und zu welchem Lied würden Sie auf den Dax-Hochstand anstoßen?

Pintarelli: „We are the Champions“. Den Prosecco haben wir schon kalt gestellt.

DAS INVESTMENT.com:
Was war Ihr erstes Erlebnis mit dem Dax?

Pintarelli:
Ende 1987 – damals war ich noch bei der Deutsche Bank – begleitete mich dieser Vers: „Meine Finanzen sind zerrüttet, an der Börse hat's gekracht. Da hab' ich aus meinen Aktien, den Kindern Drachen gemacht. Ich zog mit ihnen zu Felde, wo sanfte Lüfte weh'n, dort konnt ich meine Aktien noch einmal steigen sehen.“ Ich glaube, das ist von einem Jürgen Kopp. Solche Einschnitte erlebte ich immer wieder und oft waren sie mit schwierigen Einzelschicksalen auf der Anlegerseite verbunden.

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