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Rückgang auf 3200 Punkte Marc Faber rechnet mit Fortsetzung des Börsencrashs in China

Schweizer Marktanalyst Marc Faber
Schweizer Marktanalyst Marc Faber
Nach turbulenten Wochen an den chinesischen Börsen haben unter anderem die staatlichen Interventionen den Sturz der Aktienkurse gestoppt. Doch der Schweizer Marktanalyst Marc Faber prophezeit weitere Einbußen. Seiner Ansicht nach werde der Shanghai-Composite Index noch auf 3.200 Punkte fallen. Zur Begründung sagt er in einem Interview mit CNBC, die Wirtschaft in China habe sich abgekühlt. Die erwarteten 6 bis 7 Prozent Wachstum seien ein Traum. Die Exporte und die Importe des Landes seien rückläufig. Das seien laut Faber alles Anzeichen für einen negativen Ausblick auf die Wirtschaftslage. Dementsprechend empfiehlt der Autor des "Gloom, Boom & Doom"-Reports , die Finger von chinesischen Aktien zu lassen. Interessant findet Faber dagegen Vietnam. Das Land habe eine starke Wirtschaft und vernünftige Preise an der Börse. Es sei eine vergleichbare Situation mit China vor einem Jahr, bevor die Kurse nach oben gingen. Hintergrund zum Aktiensturz
Nach dem spekulativen und vielfach kreditfinanzierten Aktienboom der vergangenen Monate haben die Indizes in Shenzhen und Shanghai seit Mitte Juni rund ein Drittel ihres Wertes verloren. Fast die Hälfte der chinesischen Aktien wurden vom Handel ausgesetzt. Die Rally wurde vor allem von chinesischen Privatanlegern getrieben, die nach stark gestiegenen Immobilienpreisen den Aktienmarkt für ihre Geldanlage entdeckt, in Scharen neue Wertpapierdepots eröffnet und sich massiv mit Aktien eingedeckt haben. Zwar öffnet China auch den A-Aktienmarkt mehr und mehr für ausländische Investoren, doch an Chinas Börsen gelistete Aktien befinden sich immer noch zu 90 Prozent in den Händen privater Sparer.

Diesen wird eine gewisse Zockermentalität nachgesagt. Aktien sind für die meisten keine langfristige Geldanlage. Schnell und viel kaufen und ebenso schnell wieder raus, um Gewinne einzustreichen.

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