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Kein „Sandkastenmodell“ Bafin will Start-ups nicht helfen

Bafin-Präsident Felix Hufeld
Bafin-Präsident Felix Hufeld
„Wir sind Aufseher und können diese Eigenschaft auch Fintechs gegenüber nicht ablegen“, stellte Bafin-Präsident Felix Hufeld in seiner Rede anlässlich des Neujahrs-Presseempfangs der obersten deutschen Finanzaufsichtsbehörde klar.

Die Bafin wolle keinen Sandkasten bauen, in dem junge Unternehmen ihre Ideen erst einmal auf Erfolgstauglichkeit testen könnten, bevor sie mit ihnen an den Markt gingen. Statt „Eimerchen und Schippchen“ bereitzustellen, fördere die Bafin Fintech-Unternehmen lieber, indem sie an sie dieselben strengen Maßstäbe anlege.

„Aufsicht trägt dazu bei, dass Kunden auch einem Fintech vertrauen können. Damit ist sie auch ein Qualitätssigel, das manche Fintechs übrigens durchaus so einsetzen“, begründete Hufeld die Herangehensweise seiner Behörde.

Der Bafin-Präsident reagierte damit auf immer wieder geäußerte Vorwürfe in Richtung seiner Behörde, die Bafin würde Fintech-Unternehmen durch schwerfälliges Handeln behindern und so Innovationen ausbremsen. Stattdessen, lautet die Forderung, solle die Bafin die jungen und innovativen Finanz- Unternehmen mit gesonderten Maßstäben beurteilen.

Die Bafin wolle in erster Linie darauf achten, Risiken im verträglichen Rahmen zu halten, stellte Hufeld dagegen in seiner Rede klar. Regulatorische Freiräume zu schaffen, sei Aufgabe des Gesezgebers – und nicht seiner Behörde. Der Bafin-Präsident sicherte gleichzeitig zu, Anfragen von Start-up-Unternehmen zukünftig so schnell wie möglich und auf elektronischem Wege beantworten zu wollen. Dies solle außerdem in allgemeinverständlicher Weise geschehen, so „dass sie auch ohne große Rechtsabteilung lesbar sind“.

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