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Klassische Mischfonds gegen Multi-Asset-Fonds Morningstar kürt die beste Mischfonds-Kategorie

Multi-Asset-Fonds sind en vogue. Die alternativen Fondsprodukte weisen eine größere Portfolio-Bandbreite als klassische Mischfonds auf, indem sie neben Aktien und Renten auch in Derivate investieren und so Risiken zu minimieren versprechen. Gegen diesen Ansatz schnitten klassische Mischfonds schlecht ab, hagelte es kürzlich Kritik aus den Fondshäusern Sauren und Loys.

Aber ist die Schelte berechtigt? Das Analysehaus Morningstar hat jetzt Mischfonds von defensiv bis offensiv unter die Lupe genommen und sie mit Multi-Asset-Fonds verglichen. Schneiden Mischfonds im Risiko-Rendite-Verhältnis wirklich so viel schlechter ab?

Für das durchschnittliche Multi-Asset-Portfolio haben die Analysten Fonds aus den Morningstar-Kategorien ALT Multistrategy Dachfonds und ALT Mulstistrategy zu einem Multi Strategy Portfolio zusammengefasst.

Morningstar verglich: Wie stark hingen die verschiedenen Fonds an den Bewegungen der Aktien- und der Rentenmärkte, wie stark hatten sie an deren Gewinnen und Verlusten teil? Als Referenzindex für den Aktienbereich diente der MSCI World NR USD.

Die X-Achse zeigt die Bewegungen nach oben, die y-Achse die Bewegungen nach unten an, die die Fonds zusammen mit dem Aktienindex machen.

Das Ergebnis: Multi-Asset-Fonds und defensiv ausgerichtete Mischfonds, also solche mit einem hohen Rentenanteil, kommen sich im Ergebnis nahe: Bei einem Indexanstieg um 100 Einheiten nimmt der durchschnittliche Multi-Asset-Fonds 16,56 Einheiten mit (dunkelblauer Punkt), nach unten sind 18,58. Die geringe Partizipationsrate ist allerdings bei defensiven Mischfonds ähnliche niedrig (grüner Punkt).

Auf der Rentenseite sieht es ähnlich aus. Zugrunde gelegt wurde der Rentenindex Barclays Global Aggregate Bond TR USD. Auch hier stehen die Werte für Multi-Asset- und defensive Mischfonds nicht weit auseinander.


Grafiken: Morningstar

>> Sind Multi-Asset-Fonds klassischen Mischfonds wirklich überlegen?

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