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BU-Alternative: Temporäre Absicherung Wenn sich Kunden keine BU leisten können

Makler, die für ihre Kunden eine preiswerte BU-Variante suchen, könnten auf eine temporäre Berufsunfähigkeits-Police (BU) setzen, so Makler Philip Wenzel in seinem Gastbeitrag im Versicherungsjournal. Derzeit gebe es zwei Versicherer auf dem Markt, die eine temporäre BU anbieten – Volkswohl Bund und Zurich. Im Leistungspaket sind sowohl eine BU als auch eine Erwerbsunfähigkeits-Police (EU) enthalten. Die Leistungsdauer wegen Berufsunfähigkeit liegt bei drei bis fünf Jahren, schreibt Wenzel weiter.

Interessant sollen temporäre Modelle für Kunden sein, die in einem Beruf arbeiten, für den sie erstens besonders qualifiziert sein müssen und sie zweitens körperlich fordert. Angedacht ist, dass der Versicherte im Laufe des Leistungsbezugs eine Umschulung oder Fortbildung durchführt, um wieder in einen Beruf eintreten zu können. Wenn das nicht möglich ist, dann tritt die Erwerbsunfähigkeit ein. Der Versicherer leiste dann in voller Höhe weiter. Nicht geeignet sind temporäre BUs hingegen für risikoarme Berufsgruppen oder schlecht eingestufte Berufe. Bei letzteren werde der Beitrag ebenfalls sehr hoch ausfallen, so die Einschätzung von Wenzel.

Der Vorteil der temporären BU: Der Versicherungsbeitrag ist niedriger als bei einer regulären BU. Das liege daran, so Wenzel, dass der Anbieter das Risiko einer langlaufenden Berufsunfähigkeit nicht über Rücklagen schultern müsse. Das Rechenbeispiel zeigt, dass ein 34-jähriger selbstständiger Bauingenieur für eine reguläre BU-Police des Volkswohl Bundes 82,57 Euro im Monat aufbringen muss. Für die temporäre Absicherung über drei Jahre zahlt er hingegen nur 58,59 Euro. Für eine fünfjährige Leistung müsste der Bauingenieur 63,44 Euro zahlen.

In der Beratung müssen Makler ihre Kunden explizit darauf hinweisen, dass die Leistungsdauer verkürzt ist, so der Rat des Versicherungsexperten. Eine gründliche Dokumentation schützt den Makler ebenfalls vor rechtlichen Problemen.

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