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Aktualisiert am 05.10.2016 - 09:49 Uhrin VersicherungenLesedauer: 5 Minuten

Warum Versicherung lohnt Typische Denkfehler von Kunden bei Unfall-Policen

Das wohl größte Missverständnis betrifft den Deckungsumfang der gesetzlichen Unfallversicherung. Zwar wissen doch recht viele, dass sich der Schutz nur auf Unfälle am Arbeitsplatz und auf dem direkten Weg von und zur Arbeit beschränkt. Aber leider halten ebenfalls recht viele diesen Umfang für ausreichend.

Diese Denkweise ist sogar verständlich, da zumindest für Handwerker der Arbeitsplatz risikoreicher erscheint als die Freizeit. Tatsächlich geschehen aber 5,9 Millionen Unfälle zuhause oder in der Freizeit und „nur“ 2,3 Millionen während der Arbeit oder in der Schule.

Oft unberücksichtigte Risiken: Handwerkerarbeiten am Haus

Das liegt zum einen daran, dass man tendenziell mehr Zeit zuhause verbringt als auf der Arbeit. Wobei auch hier das Empfinden bei vielen abweichen mag. Zum anderen werden bei der Arbeit mehr oder weniger strenge Sicherheitsvorkehrungen eingehalten. So sind in vielen Berufen Sicherheitsschuhe eine Vorschrift, um Unfälle zu vermeiden. In den eigenen vier Wänden rennt man aber auch in Wollsocken täglich mehrmals die Marmortreppe hinauf und hinab. Es bedarf keiner großen Fantasie, um sich auszumalen, was bei einem Treppensturz alles passieren kann.



Und wer ein Haus besitzt, der wird kleinere Ausbesserungen selbst vornehmen, was in den allermeisten Fällen bedeutet, Maschinen zu bedienen, von denen man nur wenig oder gar keine Ahnung hat. Und so passiert es eben, dass die Durchschlagskraft einer Nagelpistole unter- oder die Beherrschbarkeit eines Trennschleifers überschätzt wird.

Und was unbedingt zu beachten ist: In der gesetzlichen Unfallversicherung gibt es keine „Familienversicherung“. Hausfrauen und -männer haben grundsätzlich keinen Versicherungsschutz. Und auch Kinder sind nur im Kindergarten, der Schule oder der Universität und auf dem Hin- und Rückweg versichert.