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Vertriebsvorstand der Universa Was spricht trotz steigender Beiträge noch für die PKV?

Werner Gremmelmaier, Vertriebsvorstand der uniVersa Krankenversicherung, über Argumente für die PKV / Foto: Dirk Messberger
Werner Gremmelmaier, Vertriebsvorstand der uniVersa Krankenversicherung, über Argumente für die PKV / Foto: Dirk Messberger
Alles wird teurer – die staatliche Gesundheitsvorsorge macht da keine Ausnahme. Seit Jahresbeginn 2015 ist das „Gesetz zur Weiterentwicklung der Finanzstruktur und Qualität in der gesetzlichen Krankenversicherung“, kurz und kryptisch GKVFQWG, in Kraft. Seither gelten neben dem Beitragssatz von 14,6 Prozent individuelle Zusatzbeiträge, die von der Kasse direkt erhoben werden und bis zu 1,3 Prozent reichen. Experten rechnen bis 2017 mit einem durchschnittlichen Zusatzbeitrag von bis zu 2 Prozent, der vom Versicherten alleine zu zahlen ist.

Gesetzlich Versicherte werden also die erhöhten Beiträge schon bald schmerzlich im Portemonnaie verspüren, denn die demografische Entwicklung führt zu weiter steigenden Beiträgen im umlagefinanzierten GKV-System.

Auch weitere Leistungskürzungen werden nicht ausbleiben. Freiwillig Versicherte zahlen in der GKV bereits heute bis zu 763 Euro monatlich für ihre Kranken- und Pflegeversicherung – zuzüglich weiterer Zuzahlungen. Das GKV-Defizit von 490 Millionen Euro allein im ersten Halbjahr 2015 liefert versierten Beratern deshalb viele Argumente für das Kundengespräch (siehe dazu auch das Interview auf der nächsten Seite).

Zukunftssichere Alternative

Denn es lohnt sich wieder, das Thema PKV aktiv beim Kunden anzusprechen. Vor allem für freiwillig GKV-Versicherte kann die Vollversicherung eine zukunftssichere Alternative darstellen. Dies will natürlich statistisch belegt sein: Daher bietet die uniVersa für Makler neben Checklisten und Informationsmaterial auch eine Reihe echter Kundenprofile, die belegen, dass Kunden im Vergleich zur GKV auch langfristig besser fahren können.

So etwa das Profil von Klaus H.: Der 46-jährige Angestellte entschied sich vor 20 Jahren für den Wechsel in die PKV zur uniVersa. Inklusive Altersentlastungszuschlag bezahlt er heute 452,01 Euro Beitrag im Monat. Sein Arbeitgeber gewährt H. überdies einen Zuschuss von 225,67 Euro. Dafür genießt der Angestellte eine weit überdurchschnittliche Gesundheitsversorgung: unter anderem mit freier Arztwahl, Zweibettzimmer im Krankenhaus mit Chefarztbehandlung und 80 Prozent Erstattung für Zahnersatz inklusive Implantate. Es kommt hinzu: Einen Großteil seines Beitrags kann Klaus H. im Rahmen des Bürgerentlastungsgesetzes steuerlich geltend machen.

Flexible Tarife

Zudem räumt die uniVersa ein branchenweit führendes Tarifwechselrecht ein, das die Flexibilität erhöht. „Wir bieten bei Bisex-Kunden 467 Wechselmöglichkeiten an, von denen 432 ohne erneute Gesundheitsfragen gewählt werden können. Bei den übrigen 35 Fällen sind die Fragen auf ein Minimum verkürzt“, sagt uniVersa-Vertriebsvorstand Werner Gremmelmaier.

Über das flexible Tarifwechselrecht können Versicherte ihr Preis-Leistungs-Verhältnis optimieren. Die uniVersa zählt zu den Anbietern, die überdurchschnittlich hohe Alterungsrückstellungen bilden. Das Zusammenspiel zahlt sich langfristig aus und sorgt für bezahlbare Beiträge auch im Alter (siehe Grafik).




„Rückstellungen machen den Unterschied“

Werner Gremmelmaier, Vertriebsvorstand der uniVersa Krankenversicherung, über Argumente für die PKV

DAS INVESTMENT: Was spricht trotz steigender Beiträge noch für die PKV?

Werner Gremmelmaier: Im Vergleich zur GKV ist in den Steigerungen der PKV auch eine höhere Bildung von Alterungsrückstellungen enthalten. Mit derzeit 202 Milliarden Euro kapitalgedeckten Alterungsrückstellungen ist die PKV hier besser aufgestellt als die GKV, die gar keine Rücklagen gebildet hat. Zudem haben PKV-Versicherte vertraglich garantierte Leistungen und sind keinem Reformrisiko mit Leistungskürzungen ausgesetzt.

Gibt es auch im Alter Kostenvorteile?

Gremmelmaier: Ja. Ab dem 60. Lebensjahr entfällt der gesetzliche Beitragszuschlag in der PKV. Mit Ruhestandseintritt wird zudem das Krankentagegeld nicht mehr benötigt. Ab dem 80. Lebensjahr werden angesammelte Mittel aus dem gesetzlichen Alterszuschlag zur Beitragssenkung verwendet. Es kommen Beitragsentlastungstarife hinzu: Im Hinblick auf einen womöglich noch nicht ausgeschöpften Arbeitgeberzuschuss und Steuervorteile ist dies ein sehr attraktiver Beratungsansatz.

Und wie sieht das Potenzial bei Zusatzversicherungen aus?

Gremmelmaier:
Nach Umfragen ist jeder Dritte bereit, dort bis zu 40 Euro pro Monat zu investieren. Unser neues dreistufiges Konzept zur ambulanten Zusatzversicherung ist als Highlight mit nur einer Gesundheitsfrage abschließbar. Und wir bieten Tarife für junge Leute mit reduziertem Startbeitrag und Zahnzusatztarife ohne Gesundheitsfragen. In vielen Tarifen sind auch Optionen für einen späteren Folgeabschluss ohne erneute Gesundheitsprüfung enthalten.

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